Subpac M2 Produktbild
Tower Tag auf Steam

Das Fehlen von Feedback ist in der virtuellen Realität ein noch größeres Problem als bei herkömmlichen Spielen. Die Immersion ist stark abhängig davon, wie gut verschiedene Faktoren uns in der virtuellen Welt von der Echtheit einer Szene überzeugen. So ist eine Explosion ohne Erschütterung nur wenig glaubhaft. Ebenso fühlt sich das Fahren eines Autos ohne Feedback nicht wirklich echt an. An dieser Stelle kommt Subpac ins Spiel. Das System bietet leichte Vibrationen bis knackige Schläge in den Rücken des Spielers.

 

Wie funktioniert Subpac?

Subpac S2 Produktbild

Subpac S2 || Quelle: http://thesubpac.com/

Beim Subpac, welches mittlerweile in der 2. Version vertrieben wird, werden die tiefen Töne in einem Spiel oder einer Anwendung durch besondere Lautsprecher an den Körper weitergegeben. Die Weitergabe erfolgt aber weniger über die Luft, sondern viel mehr über die besondere Membran im Produkt. Wir haben hier also keinen extrem lauten Basston, der das ganze Haus aufweckt.

Das Subpac benötigt keine große Einrichtung. Mit dem Gerät erhaltet ihr eine Breakout-Box, welche direkt mit dem Gerät verbunden ist. An diese Box schließt ihr per Klinke den Kopfhörerausgang eurer Soundkarte an. Damit ihr aber trotzdem weiter mit den Kopfhörern hören könnt, ist ein weitere Kopfhörerausgang an der Box vorhanden. Außerdem befindet sich an der Box ein kleiner Regler für die Intensität. Mit diesem könnt ihr einstellen, wie stark das Subpac euch durchschütteln soll. Erhöht ihr die Intensität, werden natürlich auch Höherfrequente Töne deutlicher Spürbar. Das Subpac reagiert auf einen Frequenzbereich von 5hz – 130hz.

Welche Modelle gibt es?

Im Moment vertreibt der Hersteller 2 verschiedene Modelle. Es gibt ein Modell welches auf den Stuhl, Sessel oder das Sofa gelegt wird (Subpac S2) und ein Modell welches wie ein Rucksack getragen wird (Subpac M2). Das erste Modell empfiehlt sich also für Rennspiele oder allgemein Cockpitspiele und das zweite Modell empfiehlt sich besonders für stehende Erfahrungen mit der HTC Vive, der Oculus Rift oder Sony`s Playstation VR. Beide Modelle kosten im Moment 379$ und sind auf der Internetseite des Herstellers vorbestellbar. Der S2 ist auch in namhaften Musikgeschäften erhältlich (z.B. Thomann). Ende des Jahres soll die Auslieferung des M2 beginnen. Das M2 könnt ihr auch bereits bei Thomann vorbestellen.

Unsere Einschätzung

Zur zweiten Auflage des Subpac können wir leider nur wenig sagen. Wir hatten aber das erste Subpac, also den Vorgänger, zum Ausprobieren hier. Diese Version war aber nur zum Auflegen auf die Sitzgelegenheit.  Die Erfahrung dabei war sehr gut und angenehm. Gerade bei Rennspielen konnte das Produkt überzeugen. Man muss aber dazu sagen, dass das Feedbacksystem wahllos alle Tieffrequente Töne abgreift. Habt ihr also einen Basston neben dem Motorgeräusch im Spiel (vom Radio, ein Unfall anderer Fahrer etc.), dann wird dieser Ton auch über das Subpac an den Körper übertragen. Da das Signal nur über Klinke weitergegeben wird, ist auch keine Ortung des Tons möglich. Dies bedeutet, dass wenn ihr einen Shooter spielen würdet, die Schläge bzw. Schüsse immer im Rücken einschlagen.

Daher sollte man sich vorher überlegen, für welche Anwendungszwecke man sich das Feedbacksystem kaufen möchte. Für Rennspiele und ähnliche Spiele oder dem Hören von Musik können wir das Subpac empfehlen. Der Preis ist jedoch sehr hoch und daher wohl eher ein Produkt für echte Racingfans, welche sich kein eigenes Feedbacksystem basteln wollen.

Stark
  • man fühlt den Sound
  • erhöht Immersion
Schwach
  • keine Ortung des Tons möglich
2.5 / 5
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