Qualcomm hat mit dem 845 VRDK sein Referenzdesign für eine autarke VR-Brille überarbeitet und den brandneuen Snapdragon 845 unter der Haube verbaut. Wie auch beim Vorgänger sollte man nicht erwarten, dass eine sehr ähnlich aussehende Brille eines anderen Herstellers auf den Markt kommen wird. Aber am technischen Vorbild bedienten sich diverse Hersteller wie Lenovo und HTC, um die Mirage Solo und Vive Focus zu konstruieren.
845 VRDK von Qualcomm
Durch den neuen Chip Qualcomm Snapdragon 845 mit Adreno 630 soll die Grafikleistung um rund 30 Prozent steigen und sich die Energieeffizienz ebenfalls um 30 Prozent verbessern. Zudem kann die Brille eine Art Foveated Rendering umsetzen, das der koreanische Hersteller als Adreno Foveation bezeichnet. Es handelt sich also um ein Verfahren, bei dem das Eye Tracking genutzt wird, um nur die Bereiche in der höchst möglichen Auflösung zu rendern, die der Spielende auch tatsächlich im Fokus hat.
Doch nicht nur den Prozessor könnte Qualcomm ausgetauscht haben, sondern auch die Displays. Laut Android Authority soll die Brille theoretisch auf eine Auflösung von 2000 x 2000 Pixel bei 120 Hz kommen können. Ob der Hersteller auch tatsächlich solche Displays verbaut hat, ist nicht sicher und eher unwahrscheinlich. Immerhin hat die Brille aber somit genug Reserven für zukünftige VR-Displays und Hersteller können sich mit dem Chip bis zu dieser Auflösung vortasten. Bei der Erkennung des Raumes setzt die VR-Brille von Qualcomm weiterhin auf ein SLAM-Verfahren und ermöglicht damit eine komplett freie Bewegung ohne Kabel. Doch nicht nur der Raum soll von der Brille erkannt werden, sondern Qualcomm nennt auch explizit den Körper als trackbar und nicht nur die Hände.
Wir dürfen gespannt sein, was Hersteller wie HTC, Samsung, Lenovo und Co. mit der neuen Technologie von Qualcomm anfangen werden. Jedoch solltet ihr einen zeitnahen Release einer Brille nach diesem Vorbild nicht erwarten.
(Quelle: Qualcomm, Road to VR)