Einst als “Oculus Killer” angekündigt, machen die beiden Hersteller Oculus und 3D Head nun gemeinsame Sache. In der vergangenen Nacht hat Oculus Gründer Palmer Luckey persönlich nach zähen Verhandlungen das Unternehmen aufgekauft, obwohl John Carmack, Oculus CTO eindeutig sein Veto ausgesprochen hatte. Wir vermuten, dass Luckey besonders am Design und dem einzigartigen Steuerungskonzept interessiert ist, da es immer wieder Probleme mit den Oculus Touch Controllern gab.
Wie Oculus bekannt gibt, stellt man mit dem Kauf von 3D Head auch die Arbeit an Oculus Touch ein, weil die eigene weitere Entwicklung zu teuer und nicht zielführend ist. Doch Oculus löst somit nicht nur das Input-Problem, sondern bringt auch Virtual Reality zur Xbox, Playstation und den PC. Ein cleverer Schachzug.
Oculus kauft 3D Head
Jetzt interessiert natürlich alle Menschen wieviel Palmer Luckey aus seinem Privatvermögen nehmen musste, um das Allround Headset in das Programm von Oculus aufnehmen zu können. Die Antwort wird viele enttäuschen, denn Herr Luckey ist ein kluger Geschäftsmann. Luckey tritt lediglich 30% seiner Anteile ab und bringt das Bundle aus 3D Head Controller und Rift bereits im Mai 2016 als “The Luckey Bundle” auf den Markt. Laut Luckey soll das Bundle nicht nur besonders glücklich machen, sondern auch die direkte Konkurrenz zur HTC Vive werden. Die HTC Vive konnte in den letzten Monaten das von Facebook aquirierte Unternehmen mit ihren trackbaren Controllern deutlich verunsichern.
Das Bundle enthält außerdem eine Dankkarte von Palmer Luckey, eine kleine Palmer Luckey Action Figur, sowie ein T-Shirt mit dem Konterfei des jungen Firmengründers. Eigentlich verkauft 3D Head den Controller aktuell für 999.000 US-Dollar. Laut Luckey soll das Bundle aber ungefähr in der Preisregion der HTC Vive liegen. Wie sind gespannt, ob dieses Versprechen eingehalten werden kann.
“It is gonna be in the ballpark of the HTC Vive” – Palmer Luckey
Wenn ihr 3D Head noch nicht kennt, dann könnt ihr euch hier den beeindruckenden Werbespot anschauen: