Gerätename | Dive |
Hersteller | Durovis |
Funktion | HMD für Smartphones |
Releasedatum | November 2013 |
Entwicklungsstand | Final |
Plattform | iOS, Android |
Vergleichbar mit: | Oculus Rift, Altergaze, Project Morpheus |
Preis | ca. 60 € |
Funktionsweise der Durovis Dive
Kurz gesagt, ist die Dive ein simples und kompaktes Handy Accessoire. Du schiebst dein Smartphone rein, und verwandelst es so in eine VR-Brille. Die Dive macht sich also die Stärken der heutigen Smartphones zu Nutze, um eine kostengünstige VR Erfahrung abzuliefern.
Wenn man die Durovis Dive Packung öffnet, erhält man alles, was man benötigt. Die Halterung, Ein Iphone Bumper, Schaumstoffeinsätze für die verschiedenen Smartphones, eine Anleitung plus Owners-Card (die einem später zu bestimmte Premium Features Zugang verschafft) und einen sehr praktischen Microfaserbeutel, mit dem man sowohl das Display des Smartphones reinigen, als auch die Linsen von Staub und Schmutz befreien kann.
Indem man die Mitgelieferten Linsen in die richtige Position vor die Augen befördert, erhält man ein stereoskopisches 3D Bild mit einem Sichtfeld von 90°. Somit können auch Brillenträger die Dive problemlos benutzen. Das Headtracking wird von den Gyroskopen und Beschleunigungssensoren der Smartphones übernommen und ist so in der Lage die Bewegungsrichtungen des Kopfes nach zu verfolgen. Ob euer Smartphones von der Dive unterstützt wird, findet ihr auf dieser Seite heraus.
Eigene Meinung
Ich konnte nun zum ersten Mal mein Iphone 4 in ein echtes VR-Headset verwandeln. Zuerst hatte ich etwas Schwierigkeiten ein scharfes Bild zu erzeugen, nachdem ich die Linsen aber extrem dicht an meine Augen schob, war das Bild sehr scharf und das “VR-Gefühl” sofort da. Die Bewegungserkennung meines Handys war nicht ganz glatt, eine leichte Verzögerung und gelegentliches Stottern waren deutlich spürbar, aber darüber konnte ich bei dem Preis und der aktuellen Verfügbarkeit des kleinen Gerätes hinwegsehen.
Es gibt bereits eine überschaubare Anzahl an Apps, die sich mit der Dive nutzen lassen. Für mein iOS Gerät sind es nur wenige Anwendungen, Android hat da klar die Nase vorne. So kann man es sich im Wingsuit von der Klippe springen, Achterbahn fahren oder auch über schmale Stege balancieren. Die Grafik der Apps steckt allerdings noch in den Kinderschuhen.
Fazit
Die Dive ist eine wahres Low-Budget VR Interface für den mobilen Smartphone Markt, der dein jetziges Smartphone im Handumdrehen in ein VR Headset verwandelt.
Die extrem preiswerte Durovis Dive für ca. 60 Euro kann natürlich mit Branchengrößen wie der Oculus Rift oder Sonys Morpheus nicht mithalten. Das muss sie aus meiner Sicht aber auch gar nicht, zum Ausprobieren des VR-Effekts, als Spielerei mit einer neuen Technik und zum Beeindrucken von Freunden und Verwandten ist die Dive nämlich trotzdem sehr gut geeignet. Als ernsthafte VR-Lösung für Spieler allerdings bietet sich die Smartphone-Lösung nicht an, vor allem aufgrund der fehlenden Software. Störend sind auch die fummelige Handhabung und das nicht ganz ausgereifte Steuerungskonzept, wenn kein Bluetooth-Eingabegerät vorhanden ist.
Egal was man nun von der Dive hält, einen Nutzen bietet die Dive ungeachtet dessen immer: Vielflieger oder Fahrer, die täglich viel Zeit in Bus, Bahn oder Flugzeug verbringen müssen, können ungestört 3D-Filme in gefühlter Kinogröße schauen. Von neugierigen Blicken der Mitreisenden bekommt man ja ohnehin nichts mehr mit.
Gutes
mobil
günstig
einfach zu benutzen
mit Fremdhersteller kombinierbar
viele Einstellmöglichkeiten
Nicht so Gutes
man benötigt ein Smartphone
Smartphonetechnik ist PCs noch unterlegen
derzeit wenige Apps
kein Positional Headtracking
Video