Palmer Luckey gilt eigentlich als der Erfinder der Oculus Rift. Dies trifft vermutlich auf seinen ersten eigenen Prototypen zu, doch die weiteren Ausführungen sind eher ein gemeinsames Produkt von John Carmack, Michael Abrash, Palmer Luckey und vielen anderen Menschen. Nun geht Alan Yates, Mitarbeiter bei Valve und Kopf hinter den Lighthouse-Stationen, also dem Trackingverfahren der HTC Vive, einen Schritt weiter und sagt, dass die Konsumentenversion der Oculus Rift nur eine direkte Kopie des alten Prototypen von Valve ist.
Die Rift ist eine Kopie von Valves Prototyp
Im Jahr 2012, als die Kickstarter Kampagne der Rift startete, arbeiteten Oculus und Valve offensichtlich noch zusammen und teilten ihr Wissen. Einige kluge Köpfe wie Abrash und Carmack sind zu Oculus gewechselt und trotzdem gab es kein böses Blut. Nach dem Aufkauf durch Facebook im Jahr 2014 hatten sich aber die Beziehungen deutlich verändert und beide Unternehmen schlugen unterschiedliche Wege ein.
Alan Yates ist bisher nie als eine Person aufgefallen, die es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt oder zur Übertreibung neigt. Um so interessanter ist seine Aussage auf Reddit im Bezug auf die CV 1 der Oculus Rift, als der finalen Version der Rift. Yates sagt:
“Jedes Feature der Rift und der Vive ist ein direktes Produkt aus Valves Forschungsprogramm. Oculus verwendet für das CV1 der Oculus Rift ein eigenes Trackingverfahren und eigene Linsen, doch ansonsten ist das CV 1 der Rift eine direkte Kopie der Architektur vom 1080p Steam Sight Prototyp, welchen Valve Oculus zum im Oculus Büro installiert hatte. Ich würde Oculus als ersten SteamVR Lizenznehmer bezeichnen, doch die Geschichte wird später vermutlich anders erzählt…” [Übersetzung Alan Yates]
Wie auf dem Bild deutlich wird, setzte Valve schon sehr früh auf einen Aufbau mit 2 Displays, während Oculus eine lange Zeit versuchte nur ein Display zu verwenden. Dies hätte zwar die Kosten gedrückt, hat jedoch leider nicht zum gewünschten Ergebnis geführt.
[Beitragsbilder: Road to VR]