Mit dem Aufkommen des Google Daydream Konzepts, bekommt Samsung bald wohl ziemlich viel Konkurrenz auf dem Mobile VR Markt. Doch dies ist kein Grund für Samsung den Kopf in den Sand zu stecken, denn mit Oculus hat Samsung einen kompetenten Partner an seiner Seite. Nun hat Samsung außerdem Joynet gekauft, ein Unternehmen, welches sich auf Cloud-Computing spezialisiert ist.
Samsung kauft Cloud-Computing Unternehmen Joynet
Laut dem Wall Street Journal möchte Samsung mit dem Kauf von Joynet aber nicht gegen Amazon Web Sevice, Google Cloud und Microsoft Azure in die Schlacht ziehen, sondern man wolle sich viel mehr auf Software und Service konzentrieren. Mit Joynet möchte man arbeitsaufwendige Prozesse in die Cloud auslagern und laut Injong Rhee, Chief Technology Officer bei Samsungs Mobile Abteilung, könnte dies auch bei VR-Anwendungen von Vorteil sein.
Das könnte bedeuteten, dass wir bald viel hübschere VR-Spiele auf dem Smartphone sehen könnten, da nicht alle Arbeitsprozesse auf dem Smartphone selbst durchgeführt werden müssten. Rhee spricht sogar davon, dass das Smartphone dann nur ein “Interface Device” ist und das Smartphone nur noch hauptsächlich als Display und als Empfänger der Eingabebefehle fungiere.
Die große Frage ist aber, ob dies nicht leere Versprechungen sind. Bei Virtual Reality zählt jeder Bruchteil einer Sekunde und eine erhöhte Latenz wird wohl vorhanden sein, wenn die Daten von einem Server auf das Smartphone übertragen werden. Besonders kritisch ist dies bei den Kopfbewegungen. Diese müssen vom Smartphone erfasst werden, an den Server geleitet werden, verarbeitet werden und mit dem neuen Bild zurückgeschickt werden. Bis dies technisch möglich ist, sollten noch einige Jahre vergehen.
[Quelle: Upload VR]