ZeniMax, das Unternehmen bei dem Carmack vor dem Wechsel zu Oculus gearbeitet hat, hatte im Jahr 2014 bereits einen Rechtsstreit mit Oculus angefangen, da John Carmack vermeintlich Wissen und Technologie von Zenimax entwendet hat, um die Oculus Rift zu bauen und das nötige SDK aufzusetzen. Die Problematik scheint auch heute noch nicht gelöst zu sein, denn ZeniMax hat gestern seine Angaben zu dem Vorfall aktualisiert.
Rechtsstreit zwischen Oculus und Zenimax
In dem neuen Dokument heißt es, dass Carmack gegen seinen Vertrag verstoßen habe und er in den letzten Tagen bei ZeniMax tausende Dokumente von einen Rechner bei ZeniMax kopiert und auf einen USB-Stick gespeichert habe. Nachdem sein Arbeitsverhältnis mit ZeniMax endete, habe er diese Dateien nie gelöscht oder zurückgegeben. Bereits nachdem Carmack zu Oculus gewechselt sei, sei er zu ZeniMax zurückgekommen, um ein Tool zur Entwicklung von VR Technologie zu holen.
Außerdem attackiert ZeniMax auch Palmer Luckey direkt und schreibt, dass Palmer Luckey nie das Wissen gehabt habe, um das SDK für die Oculus Rift zu entwickeln. Laut ZeniMax stahl Luckey die Tools zum Erstellen des SDK bei ZeniMax.
“An SDK permits programmers to make use of new hardware by providing the technical specifications by which a computer communicates with that hardware, as well as program code that allows utilization of the hardware’s functions. ZeniMax designed the specifications and functionality embodied in the Rift SDK, and directed its development.”
Auch wenn Oculus noch keine weiteren offiziellen Angaben zu dem Vorfall macht, so hat sich das Unternehmen bereits kurz bei VRFocus gemeldet und gesagt, dass die Darstellung von Zenimax sehr einseitig sei und somit nicht die ganze Story erzähle. Oculus sieht sich als nicht schuldig und wird daher keine Fehler einräumen.