Gerätename | Altergaze |
Hersteller | Liviu Berechet Antoni |
Funktion | HMD für Smartphones |
Releasedatum | ca. September 2014 |
Entwicklungsstand | Crowdfunding Kampagne läuft bis 01.05.2014 |
Plattform | iOS, Android |
Vergleichbar mit: | Oculus Rift, Sony HMZ |
Preis | ab ca. 60 € |
Altergaze Funktionsweise
Schlicht beschrieben, ist Altergaze ein simples und kompaktes Handy Accessoire. Du schiebst dein Smartphone rein, und kannst direkt loslegen. Altergaze macht sich also die Stärken der heutigen Smartphones zu Nutze, um eine kostengünstige VR Erfahrung abzuliefern. Wer schon einen 3D-Drucker hat, kann sich gegen eine “Kickstarter-Spende” die Blaupausen herunterladen und sich das Gerät eigenhändig ausdrucken. Das Altergaze Headset ermöglicht eine stereoskopische 3D Erfahrung und bietet ein bisher unerreichtes Sichtfeld von 110 Grad horizontal, bei einer Auflösung von 1920 x 1080 (beim Samsung 4S), einem Kontrast von 800:1 und einer Helligkeit von 500 cd/m². Das Headtracking wird von den Gyroskopen der Smartphones übernommen und ist so in der Lage die Bewegungsrichtungen des Kopfes nachzuverfolgen. Sein eigenes Patent (in Anmeldung) hat Liviu Berechet auch in das Gerät einfließen lassen. Altergaze nutzt ein einzigartiges “Hex-Lens Design“. Für jedes Auge sind drei bi-konvexe Linsen vorgesehen. Im Gegensatz zu einer einfachen Linse, verstärkt die dreifach-Linse den Verzerrungseffekt. Daraus resultiert eine dichtere Konzentration von Pixeln im Zentrum des Blickfeldes. Auf diese Weise schaffen die Linsen ein klares und scharfes Bild, genau dort, wo man es am meisten braucht.Zur klassischen Bedienung kann nun ein zweites Smartphone, ein Tablet oder ein Laptop genutzt werden.
Eigene Meinung
Persönlich freue ich mich immer über einen lebendigen Markt. Viele Anbieter, die um die Kunden buhlen, sind gezwungen ihre Technologie oder ihren Preis konkurrenzfähiger zu machen. Auch die Tatsache, dass der Entwickler von Altergaze selber sagt: ”dass sein Produkt den Weg hin zur Massentauglichkeit von VR ebnen will”, zeugt in meinen Augen für die richtige Motivation. Sehr gut finde ich auch, dass das Design des Gerätes komplett Open-Source ist. Das bedeutet, dass sich Fachkundige und Interessierte an der Weiterentwicklung dieses Headsets beteiligen können.
Ich habe zugegebenermaßen aber auch eine Befürchtung. Ich sehe beispielsweise die Gefahr in (derzeitigen) mobilen VR-Endgeräten darin, dass sie im Zweifel nicht über den Status eines Gadgets hinaus kommen. Die heutigen Smartphones haben neben ordentlich Grafik-, Rechen- und RAM-Power auch hochauflösende Displays. Jedoch, so zeigt beispielsweise das Oculus Rift Headset, dass es einiges an Rechenpower benötigt, um wirklich immersive Welten zu schaffen, die flüssig bei mindestens 60fps laufen. Somit könnte der aktuelle VR-Hype, wie in den 90er Jahren geschehen, auch schnell wieder verpuffen, weil der Otto Normalverbraucher anfangs nur eine “unbefriedigende” Verwirklichung von virtueller Realität sehen. Andererseits könnte die Masse an mobilen Gamern der VR-Bewegung einen erneuten großen Push geben und so die VR-Community bereichern.
Fazit
Altergaze scheint eine wahres Low-Budget VR Interface für den mobilen Smartphone Markt zu sein, der dein jetziges Smartphone im Handumdrehen in ein VR Headset verwandelt. Die Eckdaten der ersten Version, die nun bei Kickstarter um Unterstützung bittet, sind vielversprechend. Abzuwarten bleibt, ob man mit Smartphones eine vernünftige Immersion erreichen kann. Viele Infos auch auf der Homepage von Altergaze.
Gutes
mobil
günstig
Open Source Design
mit Fremdhersteller kombinierbar
Nicht so Gutes
geringe Immersion
man benötigt ein Smartphone
Smartphonetechnik ist PCs noch unterlegen
Video
Liviu Berechets Kickstarter Pitch Video.
Podcast: Play in new window | Download