Fove 0 VR Brille
Tower Tag auf Steam

Mit dem FOVE 0 steht die erste Virtual-Reality-Brille bereit, welche direkt mit einem System für das Eye-Tracking ausgestattet ist. Doch ist diese Technik schon reif für die große Bühne?

FOVE 0 im Test – Austattung und Zielgruppe

Die Fove 0 Brille kann von jedem Menschen bestellt werden, doch die Hauptzielgruppe sollten wohl die Entwickler von Content sein. Die Brille bietet ein OLED-Display mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixel, 100 Grad Field of View und eine Bildwiederholungsrate von 70 Hz. Somit ist die FOVE 0 Brille der Oculus Rift und der HTC Vive technisch etwas unterlegen, doch dafür hat die Brille immerhin ein System für das Eye Tracking an Bord. Für das Positional Tracking kommt eine einfache Tracking-Kamera zum Einsatz, welche die IR-Punkte unter der Schale erkennen kann. Da das Tracking mit nur einer Kamera umgesetzt wird und IR-Punkte auf der Rückseite der Brille fehlen, ist nur ein frontales Tracking möglich.

Die Verbindung zum PC erfolgt über einen HDMI 1.4, einen USB 3.0 und einen USB 2.0 Anschluss (nur Stromversorgung). Zusätzlich belegt die Tracking-Kamera einen weiteren USB-Anschluss. Zum Lieferumfang gehört auch ein Ersatzschaumstoff, falls ihr die Brille vorführen oder sauber halten wollt.

Tragekomfort

Fove 0 VR Brille

Die FOVE 0 Brille lässt sich nicht wirklich komfortabel tragen. Besonders mit einer gewöhnlichen Brille, ist das Aufsetzen eine Qual. Der Raum zwischen Linse und Auge ist so klein, dass die Brille stehts an die Linsen drückt und hineingequetscht werden muss. Doch auch ohne Brille fühlt sich die Oculus Rift, die HTC Vive und die PlayStation VR Brille deutlich angenehmer an. Die sperrigen Kabel, welche nur durch ein Klettband gebündelt werden, üben zusätzlich schnell ein ziehendes Gefühl am Kopf aus.

Installation und Kalibrierung

Um mit der FOVE 0 Brille zu starten, muss zunächst die Software der Brille installiert werden. Wenn die Software anschließend gestartet wurde, dann wird unten rechts der Status der Brille angezeigt. Wenn die Software läuft und die Brille erkannt wird, dann könnt ihr direkt mit der Kalibrierung beginnen. Die Kalibrierung ist nur für das Eye-Tracking gedacht und ihr müsst hierbei einen kleinen grünen Punkt mit den Augen verfolgen. In unter einer Minute ist die Kalibrierung aber abgeschlossen und ihr könnt mit dem Testen der Brille starten.

Bildeindruck

Fove 0 Linsen

Das Field of View bei der FOVE 0 Brille ist etwas geringer als das Field of View bei der aktuellen Konkurrenz. Der etwas kleinere Sichtbereich ist aber nicht wirklich tragisch und auch die geringe Bildwiederholungsrate bereitete uns keine Probleme. Eine Struktur des Displays ist zwar erkennbar, aber nicht deutlich stärker als bei anderen Vertretern. Da FOVE auch auf Fresnel Linsen setzt, sieht man deutliche Spiegelungen in den Linsen bei hellen Objekten, doch dafür ist der Sweet Spot auch nicht zu klein und erlaubt das Auge durch die virtuelle Welt schleifen zu lassen.

Das Eye Tracking arbeitet recht präzise, wenn ihr die Brille aufsetzt, kalibriert und verwendet. Solltet ihr die Brille zwischenzeitlich absetzen, dann kann es passieren, dass die Augen anschließend weniger exakt getrackt werden, da sie nicht mehr an der ursprünglichen Position sind. Mit einer erneuten Kalibrierung ist das Problem aber schnell behoben.

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