Bei Unearthing Mars haben uns die Trailer nie wirklich verraten, was uns bei dem Titel erwarten wird. Ist es ein Adventure? Ist es ein Shooter? Oder doch eine Reise in einem Raumschiff? Wir haben das Spiel durchgespielt und können euch weiterhin nicht sagen, in welche Schublade ihr das Spiel stecken solltet.
Unearthing Mars für PSVR im Test
Die Story von Unearthing Mars ist schnell erzählt. Ihr landet auf dem Mars und versucht Gesteinsproben eines Meteoriten zu entnehmen. Die Gesteinsproben haben jedoch auf euch eine außergewöhnliche Wirkung und ihr werdet in eine Zeit versetzt, in der der Mars kurz vor der Zerstörung steht. Werdet ihr das Blatt wenden können? Wir wollen nicht spoilern – und deshalb beschränken wir uns auf diese wenigen Informationen.
Die Erzählung der Geschichte ist eigentlich gut gelungen, doch leider scheint das Timing im Spiel etwas daneben. So werden manche Dialoge später gestartet, als wir es vermuten würden. Deshalb entsteht hin und wieder das Gefühl einer unangenehmen Pause, die in VR der Szene ihre Glaubhaftigkeit nimmt. Damit ihr nicht nur stummer Zuhörer bei den Dialogen seid, könnt ihr auch Antworten auswählen, die eure Spielfigur anschließend sagt. Zunächst eine spaßige Sache, doch wenn man durchschaut hat, dass jede Antwort zum gleichen Resultat führt, ist die Freude auch schnell wieder vorbei.
Mehr Abwechslung geht nicht
Unearthing Mars besteht aus neun bzw. zehn verschiedenen Kapiteln. Da man sich aber weder auf eine Genre noch auf eine Steuerungsmethode festlegen will, verfolgt jedes Kapitel ein komplett eigenes Konzept. So helft ihr beispielsweise beim Flug mit den Instrumenten aus, fahrt einen Rover aus der Third-Person-Perspektive, löst verschiedene Rätsel, sammelt Kristalle und ballert in bekannter Waveshooter-Manier.
Theoretisch hätte das Spiel also das Potential für über 100 Stunden Content, doch da sich das Spiel lieber auf zwei Stunden Content beschränkt, dürft ihr lediglich in einer Mission schießen, besitzt nur in einer Mission ein Inventar-System und ihr seid nur einmal Co-Pilot. Theoretisch eine clevere Idee, damit dem Spieler nicht langweilig wird, aber das Spiel hat genau mit diesem Abwechslungsreichtum seine Probleme. Jede Mission kratzt nur zart an der Oberfläche des Möglichen und die einzelnen Konzepte wirken nicht immer ausgereift. Wir haben das Gefühl, als wurden zehn verschiedene Spielideen in eine Story gepresst. Ob es Sinn macht oder nicht.