immersive journalism, virtual reality, oculus rift, project morpheus
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Mit dem Virtual Reality Hype, fangen nun, neben dem Militär, der Spiele- und Sexindustrie, bereits die ersten Medien an, die neue Technologie zu einem neuen Publishing-Instrument zu machen. Es stellt sich also die Frage, wie wir die Nachrichten der Zukunft konsumieren werden. Die US-amerikanische Journalistin Nonny de la Peña experimentiert damit, Zuschauer mit Hilfe von VR-HMDs direkt ins Nachrichten-Geschehen zu bringen. Der “Immersive Journalism” ist geboren.

Virtual Reality Journalismus dank Oculus Rift

Im Grunde genommen sind am Computer nachinszenierte Berichte nicht neu. Jeder hat sie wohl schon einmal gesehen. So werden immer häufiger Unglücke, Verbrechen und nicht durch Videoaufnahmen dokumentierte Storys durch Computeranimationen geschildert. In Deutschland sind Computeranimationen auch bei Sportveranstaltungen sehr beliebt, für die der jeweilige Publisher die Übertragungsrechte nicht besitzt. Das nachfolgende Video, das die Beschreibungen von Oscar Pistorius zum Mord an Reeva Steenkamp schildert, stammt vom taiwanesischen Großkonzern Next Media, der sich darauf spezialisiert hat, Nachrichten, für die es kein Filmmaterial gibt, in Animationen darzustellen.

Nachrichten für die Virtual Reality Brille Oculus Rift: “Immersive Journalism”

Die Journalistin de la Peña aus den USA will jetzt noch einen Schritt weiter gehen, berichtet die Neue Züricher Zeitung. Sie experimentiert mit der Darstellung von Nachrichten in VR. Hierfür trägt der Zuschauer die Virtual Reality Brille Oculus Rift und taucht so komplett in das Geschehen ein, als sei er selbst Teil der Szene. “Immersive Journalism” nennt sich diese neue journalistische Erzählform.
Die Reporterin de la Peña versucht schon seit sieben Jahren Nachrichten mit Virtual Reality zu verbinden. Vor zwei Jahren produzierte sie das animierte Video “Hunger in Los Angeles”. Eine Praktikantin der Journalistin war damals dabei, als in Los Angeles ein Mann in der Schlange vor einer Essensausgabe zusammenbrach und ließ ihr Tonband laufen. Aus diesen Audioaufnahmen und der detailgetreuen Nachbildung der Umgebung erschuf de la Peña das computeranimierte Video.

Auf dem Sundance Film Festival 2012 hatte der Film “Hunger in Los Angeles” seine Premiere. Kann so der Journalismus der Zukunft aussehen?

Nun arbeitet Nonny de la Peña an einem Projekt in Syrien. Auch hier ist es ihre Intention, den Zuschauer mitten hinein in das Geschehen zu nehmen und im die Ereignisse und das Drama noch besser verstehen zu können. “Wir erleben eine Revolution in der Art, wie wir Inhalte nutzen. Das Web war nur ein Schritt in diese Richtung. Virtuelle Realität bietet eine andere, viszerale Plattform, um außergewöhnliche Geschichten zu erzählen”, zitiert die Neue Zürcher Zeitung Nonny de la Peña.

“Project Syria” wird auf dem World Economic Forum seine Premiere feiern.

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