Der Aim Controller ist noch nicht lange auf dem Markt und dementsprechend gibt es für den Controller auch (noch) nicht viel Content. Neben Farpoint geht jedoch direkt Dick Wilde mit an den Start und nimmt euch mit auf die Jagd.
Dick Wilde für PSVR mit Aim Controller im Test
Dick Wilde ist ein typischer Wave-Shooter. Es gibt insgesamt neun verschiedene Welten, die unterschiedlich gestaltet sind und sich im Schwierigkeitsgrad unterscheiden. Für jede Welt gibt es eine eigene Highscore-Liste, damit ihr euch online mit anderen Menschen vergleichen könnt. Etwas ungewöhnlich ist, dass ihr keine neuen Waffen während des Spielens freischaltet, sondern direkt im Menü die passende Waffe aussuchen könnt. Während die Runde läuft, ist ein Wechsel der Waffe nicht mehr möglich.
Die Auswahl an Waffen ist gut und die meisten Modelle sind grafisch auch sehr ansprechend. Fast jede Waffe besitzt auch einen sekundären Modus, wodurch das Taktieren mit nur einer Waffe möglich wird. So könnt ihr beispielsweise eine Harpune auswählen, die außerdem mit Sägeblättern schießen kann. Leider spielt sich aber nicht jede Waffe ähnlich gut und beispielsweise die Nagelpistole verzieht sehr stark beim Schießen, was in VR keinen Sinn ergibt, da euer Aim Controller in der echten Welt nicht verzieht. Außerdem lassen sich einige Waffen auch deutlich besser aus der Hüfte schießen, da das Visier nicht immer akkurat ist.
Wie bei den Waffen schon auffallen sollte, nimmt sich das Spiel nicht zu ernst. Ihr geht zwar auf die Jagd, doch ihr erlegt keine harmlosen Rehe. Ihr kämpft gegen Piranhas, Haie, Krokodile, mutierte Insekten und spuckende Fische. Der Comic-Stil, die absurden Waffen und die gewaltigen Explosionen sorgen dafür, dass man hierbei nicht das Gefühl bekommt, als würde man tatsächlich Tiere erlegen.
Gleichzeitig spürt man leider beim Spielen wenig Abwechslung. Man kann zwar neun verschiedene Standorte wählen, aber diese ähneln sich doch sehr stark und außerdem bietet nicht jedes Gebiet spezielle Monster. Zudem erhaltet ihr nach jeder Welle die Möglichkeit, eines von vier Items (Minen, Medizin, Raketen, Geschützturm) zu wählen. Mehr Optionen wären hier sicherlich hilfreich gewesen, damit sich der Reiz beim Spielen auch über viele Wellen hinweg hält.
Der Multiplayer-Modus kann leider nicht online genutzt werden, sondern in diesem Modus müssen sich die Spieler abwechseln und der Jäger mit der höchsten Punktzahl gewinnt. Damit die Zuschauer nicht gelangweilt vor dem TV sitzen, haben die Entwickler die Aufgabe auf dem Monitor so angepasst, dass der Zuschauer noch weitere nützliche Informationen eingeblendet bekommt.
Fazit
Dick Wilde ist ein guter Wave-Shooter und die Integration des Aim Controllers ist bei einigen Waffen ausgezeichnet gelungen – bei anderen Waffen weniger. Die geringe Komplexität macht das Spiel schnell etwas eintönig, was aber bei einem Preis von 14,99 Euro verkraftbar sein sollte. Hier findet ihr das Spiel im PlayStation Store.