Calra Pathemore verliert ihren Vater, welcher ihr noch vor seinem Ableben ein geheimnisvolles Buch vermachen konnte. Bewaffnet mit Stock und Buch geht es in den Kampf gegen riesige Frösche, Zombies, angriffslustige Raben und vielen weiteren Ungeheuern. Insgesamt 6 Stunden Spielzeit, 40 Upgrades und vier Schwierigkeitsstufen versprechen die Entwickler. Doch macht die Spielzeit auch wirklich Spaß?
Witchblood für die Oculus Rift im Test
Im Spiel schaut ihr auf eine Art Puppenhaus. Es ist immer ein Loch in der Stelle in der Wand, die für euch gerade im Mittelpunkt steht. Wenn ihr das Bild in eine Richtung verlasst, dann lädt das Spiel kurz nach und öffnet das neue “Fenster”. Den alten Raum könnt ihr anschließend nur noch als Kreidezeichnung an der Außenwand sehen. Mit diesem Kniff schaffen es die Entwickler Rechenleistung zu sparen, ohne das die Orientierung in der Welt leidet. Ihr bewegt euch nämlich nach oben, unten, links und rechts und somit kann man schnell vergessen, aus welchem Raum man gerade kam und welche Räume man generell schon durchsucht hat. Die Rechenleistung ist zwar auf der Rift mit einem starken PC kein Thema, aber das Spiel ist immerhin auch für die Samsung Gear VR mit leicht abgespeckter Grafik erhältlich. Leider sieht das Spiel aber auch auf der Rift eher nach einem Mobile VR Titel aus.
Das Hüpfen und Kämpfen fühlt sich gut an und durch freischaltbare Skills, neue Waffen und erlernbare Fertigkeiten bleibt die Spannung stets oben und man möchte wissen, wie die Reise weiter geht. Die Räume bzw. die Struktur der Level ist teilweise etwas labyrinthartig, doch wer mit offenen Augen durch das Spiel geht, sollte zügig die richtigen Wege finden. Es lohnt sich aber, ab und zu einen Blick nach links und rechts zu werfen, denn es warten versteckte Items und geheime Räume, welche euch einen entscheidenden Vorteil für den weiteren Verlauf des Spiels geben können. Auch wenn das Spiel recht harmlos zu sein scheint, man beißt häufig schneller ins Gras, als man glaubt.
Witchblood ist ein Third-Person-Spiel und für den Xbox One Controller konzipiert. Die Touch Controller können ebenfalls für die Steuerung verwendet werden, agieren dann aber wie ein herkömmliches Gamepad. Dennoch fühlt sich die Steuerung mit den Touch Controllern sehr gut an, und wir können uns zurücklehnen und das Spiel genießen.
Fazit
Das Spielkonzept ist gut, Witchblood macht Spaß und ist anspruchsvoll genug, um nicht schnell langweilig zu werden. Kleinere Fehler bei der Abfrage der Kollision oder die Möglichkeit, Gegner durch Wände zu schlagen, trüben zwar Gesamteindruck leicht, machen aber das Spiel nicht kaputt. Dafür schreien die Gegner und die Animationen nach Mobile VR, und auf dem PC hätte wir uns doch eine etwas hübschere Darstellung gewünscht. Generell kann man also sagen, dass Witchblood ein gutes Spiel ist, welches aber nicht sein komplettes Potential ausschöpft. Da der Preis unter 10 Euro liegt, sollte dieser Punkt aber zu verkraften sein.
- Bewegungssteuerung gelungen
- Spannungsbogen fällt nicht ab
- Grafik eher auf mobile VR Qualität