Asus hat auf einer Pressekonferenz zur IFA 2017 in Berlin sein neues Headset vorgestellt. Im Gegensatz zu Dell verzichtet Asus bei seiner eigenwillig gestylten VR-Brille auf einen Namenszusatz. Von den technischen Details unterscheidet sich das Headset zwar nicht von anderen Windows-Mixed-Reality-Brillen, interessant ist aber Preis: Zusammen mit den Windows-Controllern soll das Asus-Headset 450 Euro kosten und liegt damit aktuell auf dem gleichen Preisniveau wie die Oculus Rift.
Asus Windows Mixed Reality Headset kommt mit Windows-Controllern
Auf den ersten Blick fällt das eigenwillige Prisma-Design des Headsets von Asus auf. Eine Neuerfindung ist es allerdings nicht, die Gestaltung kennt man bereits von den Rückseiten der ZenFone-Deluxe-Serie. Das Asus Windows Mixed Reality Headset wiegt knapp 400 g und ist damit etwas leichter als die Oculus Rift. Wie auch bei den anderen bisher vorgestellten Windows-VR-Brillen lässt sich der Visor hochklappen, um schnell ohne die Brille abnehmen zu müssen einen Blick in die echte Realität werfen zu können.
Auch die technischen Daten sind bei den Windows-Headsets gleich: Die Brille besitzt zwei Displays mit je 1440 x 1440 Bildpunkten. Die Bildwiederholrate liegt bei 90 hz. Während die Auflösung etwas besser ist als bei der Konkurrenz aus den Häusern Oculus und Vive, muss man beim Sichtfeld leichte Abstriche machen. Mit 95 Grad ist es kleiner als bei der PC-Kontrahenten. In der Praxis dürfte das aber weniger auffallen. Die Windows-Headsets setzen auf Inside-Out-Tracking, wodurch man auf externe Sensoren oder Kameras verzichten kann: Zwei Weitwinkelkameras im Headset-Gehäuse übernehmen die Raum – und Händeerfassung.
Das Interessanteste an der Neuvorstellung ist aber der Preis. 450 Euro soll das Headset kosten, wenn es auf den Markt kommt. Zum Vergleich: die VR-Brille von Acer kostet derzeit 300 US-Dollar, der Visor von Dell soll 350 Dollar kosten. Allerdings werden dem Set von Asus die Microsoft Windows Controller beiliegen, woraus sich ein Preis von rund 100 Euro für die Eingabegeräte ableiten lässt. Einen Veröffentlichungstermin nannte der taiwanesische Hersteller noch nicht.