Google hat das Modeling-Tool Blocks zur einfachen Erstellung von VR-Inhalten geschaffen, um Anwendern auch ohne Kenntnisse mit komplexer Modeling-Software das kreative Erstellen von 3D-Inhalten zu ermöglichen. Jetzt veröffentlichen die Entwickler das Update v2.0, welches einige praktische neue Funktionen einführt. So unterstützt Google Blocks mehr 3D-Formate, verbessert die Performance und ermöglicht eine leichtere und intuitivere Handhabung. Außerdem sollen Anwender komplexe Szenen in einer zukünftigen Version wesentlich einfacher erstellen können.
Google Blocks v2.0 – Erleichterte Nutzung und bessere Performanz
Das Update v2.0 für Google Blocks bietet einige Neuigkeiten: Zur leichteren Bedienung leuchten jetzt Referenzbilder auf, sobald man sie anvisiert. Außerdem merkt sich die VR-App eure bevorzugte Hand und ihr könnt die entsprechende Funktion zur Änderung in den Optionen auswählen. Auch die Tooltips haben die Entwickler angepasst, sodass sie ab sofort hilfreicher sein sollen. Das Paintbrush-Werkzeug öffnet sich nun automatisch, wenn man eine Farbe mit einem anderen Werkzeug auswählt. Auch das Browsen der Modelle hat Google angepasst.
Im Bereich der Performanz hat sich ebenfalls einiges getan: Die heruntergeladenen Modelle lassen sich zukünftig cachen. Dadurch werden sie beim nächsten Aufrufen sofort dargestellt und die App benötigt insgesamt weniger Bandbreite. Besonders beim Anzeigen und Manipulieren von komplexen Szenen hat sich einiges getan. Die Anzeige und Änderungen bei den Animationen sollen nun wesentlich flüssiger laufen.
Dank der Unterstützung von neuen Formaten lassen sich zukünftig auch .fbx-Dateien und .obj-Dateien zusätzlich im Triangel-Format exportieren. Außerdem haben die Entwickler einige Fehler behoben, die dafür sorgten, dass andere Applikationen mit Blocks erstellte 3D-Exporte nicht richtig erkannten.
Zukunftsmusik: Google-Entwickler erstellen VR-Erfahrung mit Blocks
Noch nicht in diesem Update: Die Entwickler experimentieren nicht nur mit Animationen, sondern erstellten mit Blocks sogar eine komplette Escape Room VR-Erfahrung. So haben sie sämtliche Objekte zunächst innerhalb der Anwendung erstellt: ein Bücherregal, eine Taschenlampe, einen Schreibtisch und natürlich den Raum selbst.
Damit die Objekte miteinander agieren können, hat Google ein einfaches aufeinander aufbauendes System aus Aktionen und Triggern integriert. Das System erkennt die unterschiedlichen Konzepte, zum Beispiel die Kombination aus Batterie und Taschenlampe: Kollidiert das Objekt „Batterie“ mit dem Objekt „Taschenlampe“, dann beginnt die Lampe zu leuchten.
Weitergeführt funktioniert das System mit allen Objekten im Raum. Leuchtet man mit der Taschenlampe auf einen bestimmten Punkt, so löst das die nächste Aktion aus. Nach diesem Muster haben die Entwickler diverse Rätsel im Raum platziert, deren Lösung letztlich die Flucht ermöglicht. Durch die einfache Handhabung wird es also auch irgendwann Anwendern ohne Programmierkenntnisse möglich sein, einfache VR-Erfahrungen zu erstellen.
Google Blocks ist kostenlos für Oculus Rift und HTC Vive im Oculus Store und auf Steam erhältlich.
(Quellen: Steam Blocks | Google Blog)