[Update] Die VR-Erfahrung Blade Runner 2049: Memory Lab ist jetzt erschienen und steht kostenlos für die Oculus Rift sowie Samsung Gear VR bereit. Besonders interessant an der rund 20-minütigen Erfahrung ist vor allem die Technik namens Volumetric Capture, mit der echte Menschen in der virtuellen Realität in Echtzeit gerendert werden. Allerdings muss man bei der Gear VR darauf verzichten.
Originalmeldung:
Der Film Blade Runner von Ridley Scott setzte seinerzeit Maßstäbe und hat durch Design, Musik und Story bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt. Nun kam kürzlich die Neuauflage Blade Runner 2049 in die Kinos, passend dazu an diesem Donnerstag eine Umsetzung in VR für die Oculus Rift. Das Besondere an der Erfahrung ist die technische Seite mit „realen“ Protagonisten in der virtuellen Realität. Eine abgespeckte Version für die Samsung Gear VR soll eine Woche später erscheinen.
Blade Runner 2049: Memory Lab für Rift und Gear VR
Sam Machkovech von ArsTechnica hatte die Gelegenheit, schon vor dem Launch von Blade Runner 2049: Memory Lab den rund 23 Minuten langen kostenlosen VR-Titel zu erfahren. Am Anfang steht dabei eine beinharte Kritik. Dialoge, Story, Schauspieler – alles nicht so toll. Aber Machkovech kann der VR-Erfahrung auch eine positive Seite abgewinnen und sieht darin sogar eine neue Generation von VR-Inhalten am Horizont erscheinen. Denn für Blade Runner 2049 brachten die Entwickler „echte Menschen“ in die virtuelle Realität, die der Rechner in Echtzeit für die Erfahrung rendert.
Das Verfahren namens Volumetric Capture ist recht aufwendig: Dutzende Kameras nehmen den Darsteller oder die Darstellerin von allen Seiten auf. Anstatt ein Polygon-Modell zu erstellen, spielt der Rechner in VR die zum Blickwinkel passende Videosequenz ab. Das Ergebnis erinnert Machkovech ironischerweise an die alten FMV-Spiele wie Night Trap für das Sega CD. Die interaktiven Filme in pixeliger Auflösung konnten spielerisch zwar wenig überzeugen, brachten aber reale Schauspieler in Videoschnipseln in die Konsolenwelt. Durchsetzen konnte sich das Verfahren damals allerdings weder bei Konsolen, noch in Form der Multimedia-CDs auf dem PC.
Am Donnerstag, den 19. Oktober soll Blade Runner 2049: Memory Lab für die Oculus Rift erscheinen, rund eine Woche später eine Version für die Samsung Gear VR. Auf den Show-Effekt des Volumetric Captures muss man bei der mobilen Version aber wohl verzichten. Wer es nicht abwarten kann oder keine passenden Devices besitzt, kann die komplette VR-Erfahrung auch als „flaches“ YouTube-Video ansehen. Ansonsten steht seit einiger Zeit der VR-Titel Blade Runner 2049: Replicant Pursuit für die Samsung Gear VR bereit.