Mirra VR
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Lösungen, um VR-Inhalte zu erstellen, tummeln sich schon etliche auf dem Markt. Mit Mirra kommt der nächste Versuch: Die Lösung ist jetzt in einer offenen Beta-Phase gestartet. Mit den Tools kann man direkt im Webbrowser arbeiten und ohne Code-Kenntnisse VR-Inhalte erstellen. Allerdings hat die Sache einen großen Haken.

Mirra VR

Mirra: Ohne Code VR-Inhalte erstellen

Langsam aber sicher schicken sich immer mehr Lösungen an, um einfach Inhalte für VR zu erstellen. Google mischt dabei ganz vorne mit und vor einiger Zeit berichteten wir über die webbasierte Lösung STYLY. Einen sehr ähnlichen Ansatz wie STYLY verfolgt auch Mirra.

Am Anfang wählt man das gewünschte Szenerie aus wie beispielsweise ein leeres Warenlager, einen Sternenhimmel oder eine simple Farbe. Diese Umgebung füllt der Anwender anschließend mit Objekten, die man mit der Maus an die gewünschte Position bringt. Für das Feintuning lassen sich auch Koordinaten eingeben. Etwas ungewohnt ist die Navigation des Anwenders auf dem Rechner über die WASD-Tasten. An Interaktionen kann man Objekte triggern und sie dann auf Wunsch anzeigen oder verschwinden lassen.

Mirra VR
Solche Anwendungen stehen und fallen auch immer mit den Inhalten. Mirra hat dafür einen Market eingerichtet, der mit derzeit ausschließlich kostenlosen Assets und mehr schlecht als recht gefüllt ist. Das reicht von 3D-Objekten – etliche davon von Google Blocks – bis hin zu 3D-Videos, Panoramen und Audio-Files. Man kann zwar die Kategorie wählen, eine Unterkategorisierung gibt es aber nicht – das macht die Sache ziemlich unübersichtlich. Vor allem dann, wenn noch weitere 3D-Objekte hinzukommen sollten.

Alternativ lassen sich auch eigene Assets hochladen und verwenden. Welche das sind, haben die Entwickler auf ihrer Webseite recht gut versteckt. Dass Mirra noch in der Beta-Phase ist, merkt man etlichen Stellen. Besonders schmerzlich ist im Moment noch die fehlende Möglichkeit, Lichtquellen einzuarbeiten. Öffentlich stehen zudem erst zwei Erfahrungen von den Machern bereit.

Mirra VR

Kostenlos mit Werbung, ohne Werbung teuer

Anschauen kann man sich die Szenarien auf der Oculus Rift, HTC Vive sowie mit einem PC mit Windows oder macOS. Hierfür steht eine Viewer-App bereit. Die Unterstützung von Google Daydream, Samsung Gear VR, Microsoft Mixed Reality und Apple AR-Kit soll demnächst folgen. Wer die Software startet, sieht erstmal nichts, womit man interagieren könnte. Anwender müssen erst Projekte von der Webseite hinzufügen. Bei dem eigenen Projekt klappte das, bei den zwei Demos von der Webseite nicht. Da man sich in der Viewer-App registrieren muss, ist es unklar, warum eigene Projekte nicht automatisch zur Verfügung stehen.

Mirra VRDerzeit unterstützt die browserbasierte Anwendung Mirra lediglich Chrome und Firefox. Der kostenlose Plan bietet 500 MB Speicherplatz und finanziert sich über Werbeeinblendungen. Die verschwinden auch für 15 Dollar monatlich nicht. Wer Mirra ernsthaft nutzen will, wird mit mindestens 50 Dollar monatlich zur Kasse gebeten. Dafür erhält man 5 GB Speicherplatz und kann die dedizierte App benutzen, ist also nicht nur auf den Browser angewiesen.

Insgesamt macht Mirra zwar einen ordentlichen Eindruck und ist etwas einfacher zu handhaben als STYLY, allerdings erscheint uns der monatliche Preis für die werbefreie Version viel zu hoch.

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