Genug gespielt: Im Gegensatz zu VRChat, Rec Room und andere soziale VR-Netzwerke richtet sich rumii vornehmlich an Unternehmen und den Bildungsbereich. Bereits über 500 Firmen sollen seit dem Launch im Early Access letztes Jahr dabei sein. Das Ziel: herkömmliche Videokonferenzen zu ersetzen.
rumii für virtuelle Meetings in VR
Die Social-Network-Lösung rumii hat ähnlich wie der 2D-Messenger Slack hauptsächlich professionelle Anwender im Visier. Diese können sich mit der Anwendung in der virtuellen Realität treffen und beispielsweise Meetings abhalten. Auch Unterricht oder Weiterbildung sieht der Anbieter Doghead Simulations als Anwendungsgebiet. Zu Beginn steht die Schaffung eines Avatars, den Anwender selbst einrichten müssen. Hier gibt es etliche Optionen, um die Comic-Figur möglichst dem eigenen Äußeren anzupassen. Teilweise sind die Einstellungs-Möglichkeiten noch viel zu grob, die Prozedur trotzdem ziemlich zeitaufwendig, wenn man halbwegs eine Ähnlichkeit herstellen will.
Danach darf man die Lobby betreten und bekommt eine kleine Einweisung, wie das Ganze funktioniert. Bis zu 20 Avatare können sich an einem Ort tummeln. Die Anzahl der Räume ist unbegrenzt, Anwender können jederzeit einen neuen Raum anlegen. Der steht dann in drei Größen zur Auswahl und reicht vom kleinen Konferenz-Raum bis zum Auditorium. Dort lassen sich auf „interaktiven Wänden“ diverse Medien miteinander teilen, beispielsweise PDFs und Bilder. Allerdings scheint hier noch einiges im Argen zu liegen und zumindest in unserer Version war es nicht möglich, etwas hochzuladen. Dafür funktionierte das Whiteboard, auf dem man kleine Zeichnungen anfertigen kann.
Bisher setzt rumii auf die PC-Brillen HTC Vive, Windows Mixed Reality Headsets und Oculus Rift. Man kann allerdings auch im 2D-Raum unterwegs sein, rumii unterstützt hierfür neben Windows auch macOS. Später sollen mobile Brillen und Smartphones folgen. Doghead Simulations bietet einen kostenlosen Plan an, mit dem Anwender alles in Ruhe ausprobieren können. Die Team-Größe ist dann auf drei Telnehmer begrenzt, außerdem stehen lediglich 1 GB Speicherplatz auf dem Server zur Verfügung. Der Aboplan lockert die Limits, für 10 US-Dollar im Monat erhält man 10 GB Speicherplatz. Die Teamgröße ist dann unbegrenzt. Falls die Entwickler noch einige Baustellen beseitigen können, dürfte rumii durchaus Chancen bei der angepeilten Zielgruppe besitzen.
(Quellen: Upload VR/Doghead Simulations)