Die Reparatur-Spezialisten von iFixit haben sich der Vive Pro angenommen und die VR-Brille auseinandergenommen. Dabei stießen sie auf die genaue Typenbezeichnung der verbauten Samsung-Displays. Eine besonders gute Note erhält das Headset von HTC für seine Reparierbarkeit, wobei iFixit darauf hinweist, dass die Vive Pro besonders komplex aufgebaut ist.
HTC Vive Pro im Tear Down von iFixit
iFixit ist bekannt für seine ausführlichen Tear-Down-Dokumentationen. Dabei zerlegen die Spezialisten elektronische Geräte bis auf die letzte Schraube und geben am Ende eine Note. Die besagt, wie leicht sich das Testobjekt im Falle des Falles reparieren lässt. Vor allem verklebte Elemente stellen dabei ein Ärgernis dar und sorgen oft dafür, dass der Score nach unten rasselt.
Bei dem Headset Vive Pro ist das wie schon beim Vorgänger nicht der Fall, mit der Note 8 von 10 schneidet die Vive Pro trotz gestiegener Komplexität erneut gut ab. Das Zerlegen klappt mit Standard-Werkzeugen und ist Nicht-Destruktiv. Klebstoff kommt demnach nur sehr selten zum Einsatz, HTC „sichert“ damit beispielsweise die Linsen und Mikrofone. Auf der Negativseite: iFixt spricht von einem ungewöhnlich komplexen und feinteiligen Gerät. Man muss also bei der Reperatur vorsichtig vorgehen.
Beim Zerlegen der Vive Pro konnte iFixit und auch etliche Komponenten des Headsets identifizieren. Zum Einsatz kommen demnach AMOLED-Displays von Samsung mit der Typenbezeichnung AMS350MU04 – es dürften die gleichen sein, die der koreanische Hersteller auch in seiner Samsung Odyssey verbaut. Bei den Linsen hat sich allerdings zur alten HTC Vive wohl nichts getan, laut iFixit sind es die gleichen Fresnel-Optiken. Ein wesentlicher Unterschied zur alten Vive: Die Vive Pro besitzt jetzt zwei kleinere Motherboards statt einem größeren, um nahezu alle Chips unterzubringen.
Den kompletten Tear-Down der Vive Pro findet ihr auf dieser Seite, den zur HTC Vive hier.
(Quelle: iFixit)