Kingdom of Blades ist ein Spiel der Chesstar Studios, welches über die Vive Studios von HTC im Februar auf Steam veröffentlicht wurde. Doch bisher fehlen dem Titel eindeutig Spieler, denn Nutzerreviews gibt es auf Steam bisher nicht. Jetzt ist das Spiel auch auf Oculus Home verfügbar und wir haben die Chance genutzt, endlich wieder die Klingen sprechen zu lassen. So viel sei vorab verraten: Kingdom of Blades ist nicht nur ein Fruit-Ninja-Klon, das Spiel hat deutlich mehr auf dem Kasten.
Kingdom of Blades: Schwertkampf-Action im Fruit-Ninja-Stil
Das Spiel spielt zur Zeit der drei Königreiche in China. Ihr seit mit Schwert, Schild und Mut bewaffnet, um euch Horden an Feinden und ihren Generälen in den Weg zu stellen. Zugegeben, die Zwischensequenzen im Spiel hätten sich die Entwickler sparen können, aber dennoch ist dieser Hintergrund eine wichtige Information. Im Unterschied zu Fruit Ninja gibt es in diesem Spiel keine frechen Früchtchen. Stattdessen springen euch Soldaten entgegen, die euch mit Ninja Sternen bewerfen und euch gnadenlos überfordern wollen. Dieser feine aber wichtige Unterschied gibt dem Spiel einen gänzlich anderen Charakter als Fruit Ninja.
Ihr habt Spezialattacken, eine Anzeige für die Energie, könnt eure Spielfigur mit zerstörbarer Rüstung und freischaltbaren Schwertern mit unterschiedlichen Eigenschaften ausstatten. Dazu gibt es Schilde und eine spezielle Kamera für coole Selfies nach dem Spielen. Gut, der letzte Punkt ist vielleicht überflüssig, aber der Rest macht aus dem VR-Titel für die ganze Familie ein extrem forderndes Spiel, welches auch den ambitionierten Gamer zum Sport motivieren sollte.
Wer nicht dazu bereit ist, seine Oculus Rift oder HTC Vive komplett mit Schweiß zu besudeln, der sollte Abstand vom Spiel nehmen. Bereits die ersten Runden erfordern höchste Konzentration, Präzision und körperliche Fitness. Einen perfekten Lauf beim ersten Versuch zu schaffen, ist extrem schwer, vielleicht schon zu schwer. Zwar greifen die Feinde in einer Choreografie an, die man auswendig lernen kann, um sich immer weiter zu verbessern, aber manchmal haben uns die Ratings doch etwas demotiviert.
Ähnlich demotivierend sind die Preise für neue Waffen. Manche gibt es sie nur in Loot-Boxen, welche hier Eier sind, und manche muss man viel zu teuer mit der Ingame-Währung kaufen. Bis ihr das Geld für alle Schwerter gesammelt habt, können etliche Runden ins Land gehen, aber zumindest hat sich dann auch euer Armumfang verdoppelt. Zudem hatten wir auch ein kleines Problem mit dem System, da wir einen bestimmten Hammer im Shop nicht kaufen konnten. Ob das Problem vor dem PC saß, können wir nicht genau sagen.
Neben dem Story-Modus, in welchem es auch – leider recht unspektakuläre – Endbosse gibt, könnt ihr auch einen endlosen Modus spielen oder euch im Boss-Modus messen. Doch auch, wenn es euch nur um das körperliche Training geht, macht der Story-Modus durch seine diversen zusätzlichen Elemente deutlich mehr Spaß.
Fazit
Mit Kingdom of Blades kann man viele Stunden Spaß haben und die Sommerfigur in Angriff nehmen. Durch verschiedene Spezialfähigkeiten, Loot-Boxen, diverse Rüstungsteile und Waffen wird aus dem Titel ein echt unterhaltsames Sportprogramm. Zwar hat der Titel auch einige Schwächen und die Hintergründe der Schlachten könnten hübscher sein, aber bei einem Preis von 9,99 Euro kann man dies verzeihen. Kingdom of Blades ist offiziell für die HTC Vive auf Steam sowie für die Oculus Rift im Oculus Store erschienen.
- Diverse Waffen, Fähigkeiten und Rüstungen
- Angreifende Feinde setzen den Spielenden unter Druck
- Punktesystem wirkt demotivierend
- Kleinere Bugs / noch nicht alle Inhalte verfügbar
- Zwischensequenzen sind unnötiges Beiwerk