Sony sagt der Motion Sickness den Kampf an. Dafür meldete das Unternehmen ein neues Patent für eine spezielle Technologie an, die dank biometrischen Sensoren, Eye-Tracking-Technologie und weiteren Features das Übelkeitsphänomen der Vergangenheit angehören lassen soll.
Sony – Patent für neues VR-System gegen Motion Sickness angemeldet
Bereits im Jahr 2017 reichte Sony ein Patent für eine neue VR-Brille ein, die dank biometrischen Sensoren, Mikrofon und Eye-Tracking-Kameras den Zustand der Nutzer/innen erfassen soll, um der Motion Sickness zuvorzukommen. Nun wurde das entsprechende Patent genehmigt und ein dazugehöriges Paper veröffentlicht. Dieses beschreibt die Funktionsweise des neuen VR-Systems. So sollen diverse biometrische Sensoren integriert werden, die unter anderem den Feuchtigkeitswert der Haut oder Temperatur erfassen. Zudem horcht ein Mikrofon auf “negative” Wörter und Geräusche, welche Hinweise auf Stress, Anstrengung und/oder Ermüdungserscheinungen geben.
Durch das Monitoring soll ein spezieller und individueller Messwert für den Gesundheitszustand erfasst werden. Dieser erlaubt es, bei auftretenden Übelkeitserscheinungen bereits im Vorfeld zu intervenieren und den Nutzer/innen visuelle oder auditive Warnhinweise zu geben. Sobald eine VR-Erfahrung also zu intensiv wird, schaltet sich das System ein und rät zu einer kurzen Ruhephase. Den Anwender/innen wird dadurch freigestellt, ob sie darauf hören oder weiter in der VR verweilen.
Auch ein Eingriff in die Funktionen der VR-Brille soll konfigurierbar sein. Wie dieser aussieht, wird innerhalb des Papers noch nicht beschrieben. Innerhalb des Patents werden zudem weitere Sensoren erwähnt, wie Insulinmessung oder Sensoren zur Erfassung der Luftqualität. Ob und wie diese letztlich ebenfalls verbaut werden, bleibt zunächst wohl abzuwarten.
Wir dürfen also gespannt sein, ob das neue Warnsystem gegen Motion Sickness in kommenden Generationen der PlayStation-VR-Brille zum Einsatz kommt.
(Quellen: Upload VR | Sony Patent)