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Mit der Veröffentlichung des Nintendo Labo: VR Sets für die Nintendo Switch tritt der japanische Videospiel- und Spielekonsolenhersteller erstmals nach vielen Spekulationen und Gerüchten in den VR-Markt ein. Obwohl das Unternehmen ein derartiges Unterfangen jahrelang dementierte, sahen die Ursprungspläne ganz anders aus, wie Tsubasa Sakaguchi in einem kürzlichen Interview offenbarte. Demnach sollte die Spielekonsole bereits zum Release den geplanten VR-Support erhalten.

Nintendo Labo VR – VR-Support für Nintendo Switch war bereits zum Release geplant

Die jahrelangen Ankündigungen und Gerüchte rund um einen geplanten VR-Support für die Nintendo Switch haben seit Kurzem ein Ende. Mit dem Labo: VR Set können Groß und Klein mit einem Cardbord-Bastelset eine eigene VR-Brille bauen und mit der portablen Spielekonsole in virtuelle Gefilde eintauchen. Nun wirft Tsubasa Sakaguchi, Director und führender Softwareentwickler von Nintendo und  Nintendo Labo, ein neues Licht auf die Pläne des Unternehmens, denn die Switch sollte ursprünglich bereits zur Veröffentlichung VR-Support erhalten.

So erzählt er in einem Interview gegenüber den Journalisten von cnet, dass man schon immer ein starkes Interesse an VR hegte:

Wir hatten es eigentlich alles von Anfang an geplant … sogar im [ursprünglichen] Ankündigungsvideo konnte man, wenn man genau hinsieht, feststellen, dass alles außer der eigentlichen VR-Brille vorhanden war.”

Tsubasa-Sakaguchi-Nintendo-Labo-VR

Tsubasa Sakaguchi

Dabei wurde bereits seit Jahren an der Technologie geforscht, um ein VR-Erlebnis bereitzustellen. Die Auflösung sowie der eigentliche Bildschirm waren dabei jedoch eher nebensächlich. Viel mehr standen die Eingabemethoden im Fokus der Arbeit:

Es gab bei Nintendo bereits seit Längerem Forschungen an VR. Wir dachten, die Kombination mit einem einzigartigen Controller würde ein neuartiges Produkt hervorbringen, wie es noch nie zuvor gesehen wurde … so wollten wir eine Eingabemethode sowie physisches Feedback, wie die Elastizität eines Gummibandes oder den Wind, den man spürt. Es war ähnlich, wie Bergsteigen mit anderen Teammitgliedern …  wir wussten zwar, dass das Ziel auf dem Gipfel des Berges lag, aber wir wussten nicht, wie wir dorthin gelangen sollten. Deshalb arbeiteten wir nach dem Trial-and-Error-Prinzip.”

Warum man die Pläne daraufhin vorerst einstellte und sich von der VR-Industrie zurückzog, bleibt im Interview unerwähnt. Spekulieren könnte man über einen zu hohen Kostenfaktor im Vergleich zu einem risikobehafteten Markt und die schnellere Konkurrenz, wie Oculus Rift und PlayStation VR (PSVR). Ob uns zukünftig ein richtiges VR-Endgerät aus dem Hause Nintendo erwartet, wird die Zukunft zeigen. Das Interesse an der Technologie scheint weiterhin vorzuherrschen.

(Quelle: Cnet | Upload VR | Bild: Image courtesy: Nintendo Wiki | via: nintendo.fandom.com)

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