Eine oft gehörte Vorhersage ist, dass Augmented Reality (AR) eines Tages ein zentrales Werkzeug in unserem Arbeits- und Spielalltag werden könnte – aber es stellt sich heraus, dass die Technologie möglicherweise nicht nur für Menschen geeignet ist. Das US-Militär hat in Zusammenarbeit mit dem in Seattle ansässigen Unternehmen Command Sight ein neues Projekt vorgestellt, bei dem Arbeitshunde mit AR-Brillen ausgestattet werden sollen, die es den Soldaten ermöglichen würden, dem Tier aus der Ferne Befehle zu erteilen.
Die US-Armee testet AR-Brillen für Hunde
Militärhunde intervenieren bei taktischen Operationen, Patrouillen, Detektionen und spezialisierten Suchaktionen. Oftmals finden sie sich in gefährlichen Gebieten wieder, um beispielsweise nach Sprengkörpern oder Materialien zu suchen.
Soldaten führen die Hunde bei ihrem Einsatz in der Regel durch Handsignale und Laserpointer, was bedeutet, dass der Ausbilder physisch in der Nähe des Tieres sein muss, manchmal in unsicherer Entfernung zu einer potenziellen Gefahr.
Command Sight, ein Unternehmen das sich auf die Überbrückung der Kommunikation zwischen Mensch und Tier spezialisiert hat, hat AR-Geräte entwickelt, die von den Hunden getragen werden können und durch die menschliche Hundeführer visuelle Hinweise geben können, um das Tier an eine bestimmte Stelle zu lenken. Mit den Brillen kann der Soldat auch alles, was der Hund sieht, in Echtzeit verfolgen.
Bei früheren Versuchen, die Kommunikation zwischen Militärhunden und Soldaten auf Distanz zu ermöglichen, wurden Kameras und Walkie-Talkies am Tier angebracht. Audiokommandos haben sich jedoch für die Hunde als verwirrender erwiesen, während die auf dem Rücken des Hundes angebrachten Kameras nicht so effektiv waren wie erhofft.
(Quelle: zdnet.com / Command Sight)