AMD veröffentlichte die Übernahme von Nitero – einem Unternehmen, dass sich auf Wireless Virtual Reality spezialisiert hat. Besonders im Fokus steht die Technologie rund um das Tethering von AR- und VR-Headsets. Interessanterweise investierte Valve erst vor Kurzem eine signifikante Summe in das Unternehmen. Dies geschah jedoch vor der Übernahme von AMD.
Was macht Nitero so relevant?
Das Unternehmen Nitero ist eigentlich nur eines von vielen Unternehmen, welche sich auf die Herstellung von High-End-Wireless VR-Headsets spezialisierte. Jedoch sind sie die Einzigen, die sich ein Investment von Valve sichern konnten. Das Besondere daran ist, dass Valve eigentlich als Entwickler von Software, insbesondere von Games, bekannt ist und nicht als Kapitalgeber. Entsprechend hoch kann man den technologischen Fortschritt des Unternehmens einschätzen.
Ebenso sieht das offenbar AMD, denn sie veröffentlichten am 10.04.17 die Übernahme des geistigen Eigentums sowie der Basistechnologien von Nitero. Laut AMD ist das Unternehmen ein Pionier im Bereich der Wireless AR- und VR-Headsets. Außerdem ermöglicht die zukünftige Zusammenarbeit die Verbesserung der immersiven Computererfahrungen, sodass bald eine neue Generation von VR-Technologie in Form von Hardware entstehen wird.
Was Nitero von Konkurrenzunternehmen unterscheidet, ist die Tatsache, dass sie ihre eigenen Chipsätze produzieren. Diese ermöglichen die Nutzung hoher Bandbreite und führen zu geringer Latenz. Im Gegensatz dazu verwenden die meisten anderen Unternehmen bereits existierende Chipsätze und Software, die für andere Zwecke erstellt wurden. Dementsprechend adaptieren sie diese Hardware lediglich für ihre Ziele. Die Chipsätze von Nitero übertragen in einem Spektrum von 60 Ghz. Leider wird dieses Spektrum von VR-Anwendungen schnell überschritten. Jedoch arbeiten die Experten von Nitero bereits an Lösungen, wie durch Beamforming. Sie sind jedenfalls überzeugt, dass dies eine kostengünstigere Lösung ist, als die derzeit verwendeten Kabel.
Auch AMD ist normalerweise nicht für die Herstellung von Chipsätzen bekannt, sondern für CPU und GPU. Durch die Zusammenarbeit mit Nitero offenbart sich jedoch eine Zukunft für diesen Markt innerhalb der AR- und VR-Produkte.