AOC, vermutlich den Meisten für seine Monitore bekannt, möchte nun auch im VR-Bereich mitmischen und hat eine VR-Brille mit dem Namen AOC PC VR vorgestellt. Doch was AOC da auf der gamescom vorgestellt hat, hinterlässt bei vielen VR-Nerds wohl eher ein skeptisches Stirnrunzeln.
AOC PC VR
Auf den ersten Blick macht AOC bei seinem VR-Headset einiges richtig. Das Headset basiert auf OSVR und ist somit mit SteamVR kompatibel. Verbaut wurden zwei OLED-Displays mit einer Auflösung von 1080 x 1200 Pixel pro Auge, das Field of View kommt auf 110 Grad und die Bildwiederholungsrate liegt bei 90Hz. Außerdem bietet das Headset klappbare Kopfhörer und eine kleine Kamera an der Frontseite. Zum Anschluss an den PC benötigt ihr zwei freie USB-Ports (1 x USB 2, 1 x USB 3) und einen HDMI-Port.
Doch nun kommen wir zur größten Enttäuschung. AOC scheint zu glauben, dass ein VR-Headset für den PC auch ohne Positional Tracking Sinn macht und verzichtet daher auf dieses Feature. Ihr könnt also mit dem Headset lediglich den Kopf drehen und euch nicht nach vorne und hinten oder frei im Raum bewegen. Somit fallen auch getrackte Controller weg.
Bis zum Ende des Jahres will AOC das AOC PC VR Headset auf den Markt bringen. Nach aktuellen Information wird es ca. 400 Euro kosten. Doch auch für 400 Euro ist das Headset maßlos überteuert, denn der Spielspaß wird ohne Positional Tracking nicht gegeben sein, denn kein Entwickler eines VR-Spiels für den PC geht davon aus, dass jemand ein VR-Headset ohne Positional Tracking besitzt. Auch wenn der günstige Preis verlockend ist, dieses VR-Headset wird sich nicht etablieren und die Oculus Rift und die HTC Vive bleiben zunächst eindeutig die bessere Wahl, wenn ihr in die virtuelle Welt eintauchen wollt.
[Beitragsbild: AOC]