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Apple: Final Cut & Motion mit 360-Grad-Unterstützung ist da

Viel Spaß!

Ende Oktober hatte Apple seine Video-Editierungs-Programme Final Cut Pro und Motion in neuen Versionen angekündigt, nun hat der Hersteller die Updates veröffentlicht. Beide Apps bringen die Möglichkeit mit, 360-Grad-Videos zu bearbeiten und live an ein VR-Headset zu übertragen. Gleichzeitig lässt sich der iMac Pro nun vorbestellen, der ideal für die Herstellung von VR-Inhalten geeignet sein soll.

Final Cut Pro und Motion für 360-Grad-Video-Bearbeitung

Mit Final Cut Pro 10.4 und Motion 5.4 macht Apple seine Video-Programme fit für die Bearbeitung von 360-Grad-Videos. Die beiden Apps unterstützen auch stereoskopische Videos. Zudem lassen sich die Videos direkt an ein VR-Headset schicken. Dabei ist nicht nur möglich, 360-Grad-Videos zu importieren, man kann entsprechende Animationen auch erstellen. Die erzeugten Videos lassen sich dann direkt aus der Software beispielsweise auf YouTube, Facebook und Vimeo hochladen. Praktisch ist die Möglichkeit, die Ausrichtung im 360-Grad-Video über einen Filter verändern zu können.

Außerdem gibt es zwei Ansichten: Der Rundblick zeigt den aktiven Ausschnitt, der auch in der VR-Brille sichtbar ist Die Übersicht zeigt das ganze 360-Grad-Video. Final Cut Pro 10.4 erhält zudem die Funktion, beispielsweise automatisch die Kamera aus dem Bild zu entfernen. Die Videobearbeitungs-Software Final Cut Pro kostet knapp 330 Euro und ist in Apples App Store auf dem Mac erhältlich. Dort findet man auch Motion, das vergleichbar mit Adobes After Effects ist und das Editieren von Videos in Echtzeit ermöglicht. Die leistungsfähige und komplexe Software ist für 55 Euro ausgesprochen günstig.

iMac Pro: Fit für VR

Neben der Software hat Apple auch den iMac Pro in seinen Store gebracht, der vor allem zur Content-Erstellung gedacht ist und mit einem Preis ab 5500 Euro zu Buche schlägt. Der schwarze All-in-One-Rechner bringt erstmals Workstation-Prozessoren der Xeon-Reihe von Intel im schlanken Gehäuse unter und damit EEC-Arbeitsspeicher. In der Grundkonfiguration bringt der Rechner 32 GB RAM und einen mit 3,2 Ghz getakteten 8-Kern-Prozessor mit, der im Turbo Boost auf 4,2 Ghz hochtakten kann. Als Grafikkarte dient eine Radeon Pro Vega 56 mit 8 GB Speicher, die SSD ist 1 Terabyte groß. Der 27-Zoll-Monitor löst mit 5120 x 2880 Pixeln auf. An Anschlüssen stehen vier Thunderbolt-3-Schnittstellen bereit, außerdem unterstützt der iMac Pro 10 Gbit Ethernet.

Außerdem stehen verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung, um den Rechner hochzupowern. Das Update auf eine Radeon Pro Vega 64 mit 16 GB Speicher kostet beispielsweise 720 Euro. Die Maximal-Ausstattung mit 128 GB RAM, 18-Kern-Prozessor, 4 Terabyte SSD und Vega 64 schlägt mit satten 15.340 Euro zu Buche. Nettes Detail am Rande: Auf Apples Webseite hat die HTC Vive neben dem iMac Pro einen Gastauftritt – was zeigt, dass Apple seinen Rechner auch für die Erstellung für VR-Content positioniert.