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ARCore gegen ARKit: Google kontert Apple

Viel Spaß!

Es sollte keine Überraschung sein, dass Augmented Reality so langsam aber sicher Einzug in die Welt der Konsumenten einhält. Firmen wie Apple, Google und Snap versuchen alle, Fuß im profitablen Territorium zu fassen. Es ist also keine große Überraschung, dass Google sein ARCore schlauerweise kurz vor Apples iPhone-8- und -X-Präsentation vorstellte.

Augmented Reality verstehen

In unserem Glossar erklären wir die gängigsten Bergriffe zu den Themen Virtual und Augmented Reality. Augmented Reality (AR) ist dort als die Kombination aus virtuellen und echten Bildern in Echtzeit erklärt. Da die Technologie bereits verfügbar ist, liegt die Annahme nicht fern, dass fast jeder schon in Kontakt mit ihr gekommen ist. Ich weiß zwar nicht, warum man das tun sollte, aber man könnte sich riesige Tintenfische an den Kühlschrank projizieren. Sinnvoller erscheint mir da eher die IKEA App, mit der man sich Möbel in seinem Zuhause anschauen kann, bevor man sie kauft.

AR wird typischerweise mit einem beziehungsweise „durch“ ein Gerät betrachtet. Auch wenn es schon einige Augmented-Reality-Brillen gibt und weitere entwickelt werden, gibt es derzeit einfach noch keine großen Kanditaten für den Massenmarkt. Aus diesem Grund sind wir heutzutage fast ausschließlich auf tragbare Geräte wie Smartphones oder Tablets angewiesen, um die AR-Overlays in unserer Welt zu sehen.

 

Was sind ARCore und ARKit?

Auch wenn Augmented Reality sich in der Theorie toll anhören mag: entscheidend ist letztlich, ob der Content cool ist.

Nehmen wir also an, wir haben ein Smartphone, irgendein Smartphone. Nun stellen wir uns vor, dass wir Apps auf diesem Gerät haben. (Ich weiß, ich verlange viel von eurer Vorstellungskraft). Fragen wir uns also, wer hat diese Apps gemacht? Hat Apple vielleicht Angry Birds gebracht? Oder Google die Groupon App? Natürlich nicht.

Abgesehen von den vorinstallierten Apps kommen tatsächlich die meisten Apps von unterschiedlichen Entwicklern und Firmen. Vielleicht hast auch du schon eine App von einem Indie-Entwickler auf deinem Smartgerät.

ARCore und ARKit sind die Werkzeuge, mit denen Entwickler, ob klein oder große, Augmented Reality Apps für das Smartphone entwickln können. Es sind also nicht „die Apps“, sondern „die Apps, mit denen man AR-Apps kreiert“. Wenn ihr also darauf bestehen wollt, euch einen Riesenkalmar an den Kühlschrank zu pflastern, ist dies mit einem Tool wie ARKit oder ARCore verwirklicht worden.

Nun ist es also soweit. Ein ausgereifter Wettbewerb zwischen zwei Tech-Giganten. Ja, es ist richtig, dass unzählige Firmen da draußen AR-Technologien entwickeln. Wenn es aber um die Big Boys wie Google und Apple geht, die sich zudem noch im exakt selben Feld der AR-Technologie betätigen, sollten alle in heller Aufregung sein.

Wie schlagen sich ARKit und ARCore im Vergleich

ARCore

ARKit

Und der Gewinner?

Abgesehen von unterschiedlichen GUIs der Entwickler-Umgebungen gibt es eigentlich nur zwei Unterschiede zwischen ARKit und ARCore, die eine Rolle spielen (könnten):

Ein echtes Rennen zwischen Google und Apple um den AR-Thron

Als Apple im Juni das ARKit ankündigte, hatte Google in Sachen Augmented Reality nicht wirklich viel zu bieten. Klar hat das Unternehmen mit der Google Tango Technologie eine AR-Plattform. Diese setzt aber spezielle und teure Hardware voraus. Bisher hatten lediglich Lenovo und Asus ausprobiert, die Verbreitung ist also sehr gering. Mit der Ankündigung des ARKits war klar, dass alle künftigen Apple iPhones und iPads AR in einer neuen Qualität ermöglichen. Die Antwort von Google ließ nicht allzu lange auf sich warten. Tango ist erstmal Geschichte, und Google folgte Apples erfolgsversprechenderem Ansatz.

Langfristig werden alle Smartphone-Anwender von der Konkurrenz zwischen ARCore und ARKit profitieren. Während Apple und Google weiter um die Gunst der Konsumenten buhlen, müssen die Tech-Giganten immer ausgefeiltere Lösungen präsentieren. Dieser Konkurrenzkampf macht die Produkte besser.

Es passiert was im Augmented-Reality-Markt. Freut euch!