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Arizona Sunshine (Review)

Viel Spaß!

Der langerwartete Zombie-Shooter Arizona Sunshine ist endlich erschienen und kann auf Oculus Home für die Oculus Rift und auf Steam für die Oculus Rift und die HTC Vive gekauft werden. Kann der Shooter die hohen Erwartungen erfüllen?

Arizona Sunshine

Schon die ersten Minuten in Arizona Sunshine fühlen sich an, als sei man gerade in der Serie The Walking Dead aufgewacht. Eure erste Aufgabe ist es auch direkt, einen herumliegend Kopf in das Gesicht zu schießen. Anschließend geht ihr auf die Reise durch die karge Landschaft und überall stehen verlassene Fahrzeuge herum und Zombies geben ihre Laute von sich. Ein gezielter Schuss in den Kopf und die Zombies geben Ruhe. Während ein einzelner Zombie kein Problem ist, wird es kritisch, wenn ihr umzingelt werdet oder einen Zombie überseht. Nur wenige Schläge der Zombies reichen und ihr sterbt. Ihr könnt aber auch nicht einfach um euch feuern, denn eure Munition ist stark begrenzt. Ihr müsst also immer entscheiden, ob ihr einen Kopfschuss aus nächster Nähe riskiert oder ob ihr lieber aus der Ferne schießt und dabei das Risiko eines Fehlschusses eingeht.

Während eurer Tour durch die Welt könnt ihr natürlich überall Dinge finden. Die meisten Autos lassen sich öffnen und in einigen Schränken haben sich auch neue Waffen und Munition versteckt. Um neue Munition in die Waffen zu stecken, müsst ihr per Knopfdruck das alte Magazin entfernen und die Waffe an euren Munitionsgürtel halten. Doch die Sammelleidenschaft sollte euch nicht zu stark packen, denn ansonsten beißt euch schnell ein Zombie ins Bein. Da ihr aber eine clevere Smartwatch tragt, reicht ein Blick auf die Uhr und ihr erkennt euren Gesundheitszustand und könnt entscheiden, ob ihr das Risiko eingehen wollt.

Die Zombies in Arizona Sunshine laufen entweder langsam auf euch zu, rennen auf euch zu oder kriechen über den Boden, falls ihr ihnen die Beine zerschossen habt. Besonders fiese Zombies haben natürlich einen Helm auf, damit ihr ihnen nicht einfach in den Kopf schießen könnt.

Die Story des Spiels ist sehr vorhersehbar, aber das ist in Ordnung. Zum Start hört ihr einen Menschen über den Funk sprechen und ihr versucht diesen zu finden und hofft auf einen sicheren Unterschlupf. Da der Protagonist aber ständig humorvolle und sarkastische Sprüche ablässt, wird man bei der ganzen Suchen stehts gut unterhalten. Insgesamt werdet ihr ca. 3-5 Stunden mit der Kampagne beschäftigt sein.

Grafik und Fortbewegung

Die Landschaft in Arizona Sunshine sieht toll aus. Besonders wenn man die Grafikoptionen noch etwas nach oben dreht, fühlt man sich wie in eine andere Welt versetzt. Gebrochen wird das schöne Bild aber durch das Innenleben der Autos und durch das Verhalten mancher Objekte. Wir konnten beispielsweise durch Glasscheiben schießen, aber diese wollten einfach nicht zerbrechen. Vielleicht ist dieser Punkt aber auch von der verwendeten Hardware abhängig. Die Entwickler sagen, dass einige Effekte nur bei der Verwendung eines i7 Prozessors verfügbar sind.

Bei der Fortbewegung setzen die Entwickler auf das Teleportieren. Das mag zunächst abschreckend klingen, doch es fühlt sich im Spiel großteils wirklich gut an. Manchmal stößt das System aber an seine Grenzen und nervt. Wenn ihr beispielsweise eine Tür öffnet, dann müsst ihr euch um die Tür herum teleportieren. Über oder durch die Tür könnt ihr euch nicht teleportieren. Dadurch wird die Fortbewegung an manchen Stellen zu einer nervenden Angelegenheit.

Im Spiel könnt ihr euch zwar auch mit den Sticks drehen, aber ihr werdet euch immer eher mit dem Körper drehen wollen. Daher solltet ihr eure Kameras der Rift so aufstellen, dass ihr euch frei drehen könnt. Wenn ihr nur zwei Kameras neben den Monitor stellt, dann werdet ihr schnell die Freude am Spiel verlieren.

Multiplayer

Besonders gut an Arizona Sunshine gefällt uns, dass ihr die komplette Kampagne auch gemeinsam spielen könnt. Die Aufgaben bleiben zwar identisch, aber der Schwierigkeitsgrad ist höher. Neben dem Story-Modus für zwei Spieler gibt es auch einen Horde-Modus. In diesem Modus könnt ihr gemeinsam mit drei Mitspielern gegen diverse Wellen an Zombies antreten. Der Horde-Modus ist zwar eine nette Zugabe, aber er hebt sich auch nicht besonders von den anderen unzähligen Wave-Shootern ab.

Fazit

Arziona Sunshine wird auf Steam für 33,99 Euro (derzeitig 15% Rabatt) und auf Oculus Home für 39,99 Euro angeboten. Das ist natürlich schon ein heftiger Preis, aber die Entwickler haben auch gute Arbeit geleistet und der Preis scheint gerechtfertigt. Dennoch ist auch Arizona Sunshine nicht perfekt und die Fortbewegung hat uns manchmal ziemlich verärgert. Wenn man die Serie The Walking Dead mag, dann wird man dem Spiel definitiv einiges abgewinnen können.

Stark
  • komplette Kampagne im Koop-Modus
  • grafisch hochwertig
Schwach
  • Fortbewegung stellenweise hakelig
4 / 5