Der Klempner Mario gilt als eine der populärsten Videospielfiguren überhaupt und hat bereits etliche Auftritte im Nintendo-Universum absolviert. Das erste Mal erschien der Schnauzbartträger im Jahr 1981 in Donkey Kong, um daraufhin ab 1983 bis zum heutigen Tage auch selbst als titelgebender Protagonist aufzutreten. Nun nahm sich ein Fanprojekt dem Spielehelden an, das den italienischen Klempner im 16-Bit-Charme mit ARKit in die reale Welt holt.
Super Mario AR – 16-Bit Jump & Run in der realen Welt
Stuart Langfield entwickelte mit ARKit sein eigenes Fanprojekt Super Mario AR, das die Möglichkeiten von Apples Entwicklerplattform zeigt. Von alten Jump-&-Run-Klassikern inspiriert, verpasste er seinem AR-Projekt den Retrocharme einer 16-Bit-Grafik. Das Ganze wird von einem altbekannten Soundtrack untermalt, der für einen zusätzlichen Nostalgiefaktor sorgt.
Der Entwickler nutzte für sein Projekt sämtliche verfügbaren 3D-Assets sowie das Unity ARKit Plug-in. Sein Hauptfokus während der Entwicklerphase bestand darin, eine einzigartige Spielerfahrung zu erstellen, die dem AR-Format gerecht wird.
Zur Steuerung müssen die Spieler ihr Smartphone beim Fortschreiten im Level justieren. Damit sie währenddessen jedoch keine langen Strecken ablegen müssen, veränderte Langfield das Levelsystem in eine Kreisform. Statt sich auf einer geraden Strecke vorwärts zu bewegen, dreht sich der Spieler mit dem Smartphone im Kreis. Außerdem integrierte er ein zusätzliches Spielelement. Ist Mario nicht in der Lage, ein Power-up zu erreichen, so kann der Spieler dieses auf ihn fallen lassen.
Bei der vorgestellten Version handelt es sich um eine Demo. Naturgemäß ist Super Mario AR kein offizielles Spiel von Nintendo, weshalb es markenschutzrechtliche Schwierigkeiten geben könnte. Dadurch wird die Frage aufgeworfen, ob der AR-Titel letztlich überhaupt veröffentlicht wird.
Dies ist auch Langfield bewusst, wie er in einem Interview erläutert: „Ich werde die Mario-Demo vielleicht noch etwas verfeinern, allerdings besteht für mich der nächste Schritt darin, mein aus dem Prototyp gesammeltes Wissen in einem anderen Projekt zu nutzen. Und dieses soll auf jeden Fall für andere zugänglich sein.“
Auch wenn Super Mario AR vielleicht nie unsere Smartphones erreicht, so zeigt es doch gut, welche Möglichkeiten das ARKit offenbart und was uns zukünftig noch erwarten könnte.
(Quellen: VR Focus | Made with ARKit | Video: Made with ARKit Youtube)