Armando Kirwin und Ryan Horrigan gründeten kürzlich das neue AR-Start-up Artie zur Entwicklung von KI-gestützten Avataren für AR-Apps.
Artie – AR-Start-up zur Entwicklung von KI-gestützten Avataren für die Augmented Reality
Die AR offenbart zahlreiche Anwendungsfelder und Möglichkeiten zur Revolutionierung dieser und wird von vielen als das Medium der Zukunft angesehen. Die beiden Veteranen in immersivem Storytelling, Armando Kirwin (vorher Producer bei Milk VR und VRSE.Works) und Ryan Horrigan (ehemaliger chief content officer bei Felix & Paul), gründeten nun ein neues Start-up, um durch die der Fortentwicklung von Avataren sowohl in AR wie auch in VR neue Standards zu erreichen.
Derzeit wirken die digitalen Alter Egos noch teilweise recht starr, auch wenn diverse Projekte bereits an der Weiterentwicklung von Mimik und Gestik arbeiten. Dank KI sollen sich die virtuellen Ebenbilder zukünftig deutlich lebensechter anfühlen, wie Horrigan in einem Interview mit Variety beschreiben:
“VR und AR sind die ersten Medien, in denen man Teil der Geschichte sein kann. Aber man kann nicht mit Charakteren reden. Du kannst keine menschlichen Interaktionen mit ihnen haben. Wir dachten, das sei ein großes Problem.”
Deshalb entwickeln sie die Wonderfriend Engine, mit der es Entwicklern zukünftig möglich sein wird, interaktive Avatare für mobile AR-Erfahrungen bereitzustellen. Dabei sollen diese Objekte erkennen, Sprache unter natürlichen Aspekten verarbeiten und reproduzieren sowie darauf aufbauend, lebensechte Interaktionen bereitstellen. Die Software ist mit derzeitigen Echtzeitrenderverfahren wie Unity oder Unreal kompatibel.
Die neue Software soll innerhalb der nächsten Monate bereits über 30 verschiedene Emotionen erkennen und verarbeiten können. Diese Gefühle werden über die Analyse der Gesichtsmimik wahrgenommen. Zusätzlich ist sie derzeit bereits zur Unterscheidung von 80 verschiedenen Objekten in der Lage.
“Mit Arties deep-learning Insights- und Analyse-Plattform können Entwickler zukünftig die Interaktion mit ihren Avataren in Echtzeit überwachen. Die Plattform erfasst sowohl das Nutzerverhalten, um neuronale Netzwerke zu steuern, wie auch die Leistung eines Avatars, im Laufe der Zeit automatisch zu trainieren und sich zu verbessern. Dadurch wird nachfolgenden Benutzern eine unterhaltsamere und realistischere Interaktion ermöglicht.”
Das Start-up erhält finanzielle Förderung durch diverse Unterstützer. Dazu zählen unter anderem Venture Reality Fund, WndrCo. und YouTube-Gründer Chad Hurley.
(Quellen: Road to VR | Variety | Video: Artie Vimeo)