Auch wenn Augmented Reality vermutlich ein wichtiges Thema für die kommenden Jahre wird, so bleiben dennoch auch Pioniere auf der Strecke. Wie Polygon berichtet, hätten über 70 Angestellte das junge Unternehmen verlassen müssen.
CastAR vor dem Aus
2013 gründeten Jeri Ellsworth und Rick Johnson von Valve das Unternehmen CastAR. Es folgte eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne und anschließend eine Finanzierungsrunde, wodurch das Unternehmen im Jahr 2015 insgesamt über 15 Millionen US-Dollar generieren konnte. Im letzten Jahr wurde dann ein neues Büro in Salt Lake City eröffnet, welches das Unternehmen mit ehemaligen Mitarbeitern der Avalanche Studios besetzte.
Wie nun ein ehemaliger Angestellter gegenüber Polygon berichtet, soll CastAR keine Investoren für die zweite Finanzierungsrunde gefunden haben. Da das Unternehmen selbst noch keine Produkte für Konsumenten verkaufe, wären die Erfinder aber dringend auf eine Unterstützung durch Investoren angewiesen gewesen.
CastAR hat sich inzwischen auch zu den Vorwürfen geäußert und das Unternehmen sagt, dass das Kernteam an Mitarbeitern an der bestehenden Technologie arbeite. Zudem möchte CastAR auch weiterhin zukünftig die AR-Brille vertreiben.
Die CastAR-Brille wird also vermutlich noch auf den Markt kommen, aber die anschließende Zukunft ist mehr als ungewiss. Immerhin benötigt eine überzeugende AR-Lösung auch einen starken Support durch die Erfinder nach der Veröffentlichung. Sollte dieser Support fehlen, werden auch Entwickler davor zurückschrecken, eigene Inhalte für die Brille zu produzieren.
(Quelle: Polygon)