Gerätename | CastAR |
Hersteller | Technical Illusions |
Funktion | HMD |
Releasedatum | Developer Brille ab Sommer 2014 |
Entwicklungsstand | Preorder |
Plattform | PC |
Vergleichbar mit: | Google Glass, Oculus Rift, Project Morpheus |
Preis | ab ca. 195 US$ |
Funktionsweise der CastAR Brille
CastAR lässt einen nicht direkt in virtuelle Welten eintauchen. Vielmehr erlaubt es die Brille dem Nutzer, eine projizierte erweiterte Realität (Augmented Reality) wahrzunehmen. Dies ist der Fall, wenn man zum Beispiel eine holographische Projektion direkt vor einem sieht. Das CastAR System setzt sich aus der Brille, die man trägt, einer speziellen ausrollbaren Oberfläche, einer Tracking-Kamera innerhalb der Brille und einem 3D Eingabegerät zusammen. An der Brille sind zwei Mikroprojektoren mit jeweils 1280 x 720 Auflösung befestigt. Einer für jedes Auge. Diese projizieren ein stereoskopisches Bild auf die speziell angefertigte “retro-reflective” Oberfläche. Diese ist aus einem besonderen Material, die so beschaffen ist, dass sie das projizierte Licht mit minimaler Streuung zurückwerfen kann. So kann der Brillenträger ein helles und kristallklares Bild sehen. Jemand, der die Projektion von der Seite aus sieht, sieht nur ein sehr schwaches oder gar kein Bild. Mithilfe der erwähnten Kamera, kann das Headset Infrarot-LEDs tracken, um die Position und Orientierung in der materiellen Welt zu erkennen. Somit kann das projizierte Bild entsprechend der Position im Raum geupdated werden. Und hier kommt der Clou: Die Brille soll einen AR-VR Clip-on bekommen, mit dem man aus der AR-Brille eine VR-Brille machen kann und umgekehrt.
Im VR-Modus werden die Bilder dann über Spiegel direkt in die Augen projiziert. Die vollwertige VR-Brille soll dann ein Blickfeld von 90 Grad haben und allen übrigen reinen VR-Headsets gleichen. Auch das mischen dieser beiden “Modi” – genannt Mixed-Reality (MR) – soll laut Entwickler möglich sein. Zu Guter Letzt stellen die Entwickler der CastAR den “Magic Wand” – also Zauberstab- vor. Dieser ist das Eingabegerät und erlaubt es dem Nutzer mit der Umwelt im dreidimensionalen Raum zu interagieren. Er erinnert irgendwie an eine Art Stabfeuerzeug mit mehreren Taste und einem analog Joystick. Mit der auswechselbaren Spitze dieses Stabes kann man nun in die interaktive Welt “hineinzeigen” und mit ihr interagieren. Die Spiele können aber selbstverständlich auch mit einem klassischen Controller oder neuen zukünftigen Eingabegeräten gespielt werden.
Meine Meinung
Auf der einen Seite gefällt mir die All-in-One Lösung die das CastAR-Headset bietet. Und die zu sehenden Renderings lassen mein Herz höher schlagen. Aber ehrlich gesagt, bin ich doch ziemlich skeptisch, wenn eine Firma versucht sein Produkt in alle Richtungen zu verbessern. Ich bin der Meinung, dass man sein Know-How lieber in eine Sparte investieren sollte, um sich dort ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen. Das wissen Verbraucher mehr zu schätzen, als einen vermeindlichen Alleskönner, der alles nur halb kann. Auch wenn ich mir sicher bin, dass Mixed-Reality, das heißt die Symbiose von Augmented- und Virtual-Reality, in Zukunft fantastische Erfahrungen liefern wird, so muss ich sagen, dass die einzelnen Technologien doch eher am Anfang ihrer Evolution anzusiedeln sind. Erst wenn sich beide zu leistungsstarken und massenkompatiblen Technologien entwickelt haben, sind auch ordentliche MR-Anwendungen auf dem Markt zu erwarten. Aber vielleicht liege ich auch völlig falsch und ich bin einfach zu pessimistisch.
Fazit
Indem die CastAR-Brille zwei Mikroprojektoren verwendet, die entweder nach vorne strahlen oder ein Bild in die Augen projizieren, ist sie sowohl AR-, VR- und MR-Headset zugleich. Und mit dieser Vielfalt kann derzeit kein einziger Konkurrent mithalten. Die mitgelieferte “Reflektor-Matte” und der “Zauberstab” zum Bedienen der Spiele, sind ein wirklich sinnvolles Zubehör, was die kreativen Spieleentwickler sicher zu nutzen wissen.
Gutes
Weniger Gutes
Das Kickstarter Pitch Video von Technical Illusions.