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CES 2018: Xiaomi stellt Oculus Go her, Vertrieb in China

Viel Spaß!

Xiaomi ist bisher hauptsächlich als Smartphone- und Tablet-Hersteller in Erscheinung getreten und konnte aus dem Stand weg hohe Marktanteile in China erobern. Nun hat der Facebook-Vizepräsident Hugo Barra auf der Qualcomm-Pressekonferenz im Rahmen der CES 2018 bekanntgegeben, dass der chinesische Hersteller Xiaomi die Oculus Go produzieren wird. Gleichzeitig vertreibt der chinesische Hersteller die autarke VR-Brille in China unter eigenem Namen.

Xiaomi und Facebook/Oculus kooperieren bei Oculus Go

Xiaomi konnte sich einen hervorragenden Ruf bei Smartphones erarbeiten. Der chinesische Hersteller setzte auf wenige Premium-Modell zum günstigen Preis und orientierte sich zu Beginn beim Design deutlich an Apple. Die jetzt angekündigte Kooperation mit Facebook/Oculus lag nah: Hugo Barra war vor Facebook bei Xiaomi beschäftigt. Für die Facebook-Tochter Oculus bringt der Deal vor allem einen großen Vorteil mit: die Öffnung des chinesischen Marktes.

Oculus ist dort bisher nicht vertreten, was sich offiziell auch durch die Kooperation nicht ändern wird. Xiaomi bringt die Oculus Go in China unter dem eigenen Label Xiaomi Mi VR auf den Markt und setzt auf seinen eigenen Store. Allerdings nutzt das chinesische Unternehmen neben seinem Mi VR SDK auch das Oculus SDK, sodass Entwickler ihre VR-Apps leicht in den Xiamoi-Store bringen können.

Die Oculus Go soll noch im Frühjahr 2018 herauskommen, einen genauen Termin nannte aber auch Barra auf der CES 2018 noch nicht. Als Prozessor kommt wie bereits bekannt der etwas betagtere Qualcomm Snapdragon 821 zum Einsatz, die Display-Auflösung der Go liegt bei 2560 x 1440 Pixeln. Facebook hat ehrgeizige Pläne mit der autarken Brille und will möglichst viele Menschen in die virtuelle Realität bringen. Damit das gelingt, setzt das Unternehmen auf einen aggressiven Einstiegspreis von 200 US-Dollar. Neben diesem Modell mit 32 GB wird es auch eine Version mit 64 GB geben. Für diese nannte Oculus bisher keinen Preis.

(Quelle: The Verge)