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Crazy Machines VR für Oculus Rift und HTC Vive im Test

Viel Spaß!

Mit Crazy Machines VR gibt es jetzt auch einen Ableger der bekannten Spielereihe für die Virtual Reality. Die FAKT Software GmbH aus Leipzig betritt damit ein neues Territorium mit einem Konzept, was auf den ersten Blick hervorragend in der virtuellen Umgebung funktionieren sollte. Grund genug das Spiel einmal zu testen, um euch zu verraten, ob sich der Kauf zum Release am 25. Oktober lohnt. Wir haben den Titel mit der Oculus Rift über SteamVR gezockt.

Crazy Machines VR für Oculus Rift und HTC Vive im Test

In Crazy Machines VR geht es darum, verrückte Kettenreaktionen zu vervollständigen. Dazu stehen euch diverse Teile zur Verfügung, die an festen Plätzen in einem Konstrukt angebracht werden können. Damit die Reaktionen auslösen, müssen die Teile in einer speziellen Ausrichtung platziert werden.

Während die ersten Level noch extrem einfach sind, kommen schnell zusätzliche Einzelelemente hinzu, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. So werden die Spielenden, trotz fester Slots für die diversen Objekte, durchaus herausgefordert. Damit nicht zu viel Frust entsteht, habt ihr jedoch stets einen kleinen Roboter an eurer Seite. Dieser verrät euch auf Nachfrage die Platzierung eines Objektes, wenn ihr nicht mehr weiter wisst.

Da es ohnehin keine Punkte für die Level gibt, ist es relativ egal, wie viel Zeit ihr letztlich benötigt oder wie oft ihr nach Hilfe fragt. Das Spiel ist nicht auf Wettbewerb ausgelegt, sondern auf entspanntes Knobeln. Belohnungen gibt es in Form von funktionierenden Kettenreaktionen, an denen man sich ohnehin kaum sattsehen kann.

Obwohl die Rätsel gelungen sind und die Kettenreaktionen toll inszeniert werden, vermissen wir jedoch Grafikeinstellungen und weitere Optionen. Hinzu kommt, dass in unserem Test die Performance nicht immer überzeugend bzw. das Erlebnis nicht immer fließend war. Es sind nur kurze Momente, in denen das Nachladen stört, aber wir spürten diese immer deutlich. Die Welt funktioniert und läuft großteils flüssig, aber die Übergänge könnten etwas mehr Kaschierung vertragen. Eventuell hätte man auch auf metallische Oberflächen verzichten können, da durch die Reflexionen  viele Linien entstehen, die zu dünn sind und flimmern. Durch die Linien treten die Schwächen des Displays der VR-Brille deutlich in den Vordergrund, was man hätte vermeiden können.

Was uns außerdem negativ auffiel: Die Ausrichtung der Hände ist bei Verwendung der Rift unter SteamVR nicht optimal. Uns persönlich gefiel sie jedenfalls nicht. Zwar kann man hier mit den Advanced Settings für SteamVR nachjustieren, aber diesen Aufwand werden sich die meisten User wahrscheinlich nicht machen.

Fazit

Crazy Machines VR ist ein tolles Spiel für die Virtual Reality, was jedoch etwas polierter daherkommen könnte. Es gibt keine Einstellungsmöglichkeiten, das Menü ist hauptsächlich Fassade und etwas mehr Glättung hätte dem Vergnügen sicherlich nicht geschadet. Dennoch macht das Knobeln großen Spaß und wer eine kleine Pause von der Hektik des Alltags braucht, ist mit dem Titel gut bedient. Crazy Machines VR ist ab dem 25. Oktober auf Steam für Oculus Rift, HTC Vive und Windows Mixed Reality erhältlich. Eine Version für die PlayStation VR wird folgen.

Stark
  • Tolle Rätsel
  • Beeindruckende Kettenreaktionen
Schwach
  • Keine Optionen
  • Kleinere Bugs
  • Schwächen in der Darstellung
3.5 / 5