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Test: Crisis on the Planet of the Apes für PSVR, Rift und Vive

Viel Spaß!

Mit Crisis on the Planet of the Apes ist heute ein neues Spiel vom Publisher FoxNext VR Studio für die HTC Vive, die Oculus Rift und die PlayStation-VR-Brille erschienen. Das lässt euch in die Haut eines höchst intelligenten Affen schlüpfen, welcher sogar mit Gewehren hantieren kann. Doch ist die Erfahrung mehr als ein nettes Beiwerk zu Film und Buch? Wir haben uns den Titel für die Oculus Rift genauer angeschaut und verraten es euch in unserem Review.

Crisis on the Planet of the Apes

Nachdem ihr das recht langwierige Tutorial abgeschlossen habt, wacht ihr mit einem Sack über dem Kopf in einem Labor auf, welches Experimente an Affen durchführt. Der Gang zur eigenen Zelle wird zur Folter: helle Scheinwerfer, schwer bewaffnete Soldaten und keine Chance zu entkommen. Also den Kopf senken und die Qualen über sich ergehen lassen, die Brandmarke auf der Hand akzeptieren und die Wut unterdrücken, wenn man mit ansehen muss, wie die Artgenossen grundlos hingerichtet werden. Der Zeitpunkt, die Wut herauszulassen, naht schon sehr bald und ihr werdet fliehen und euren Weg mit Leichen pflastern.

Während die Entwickler eine wirklich tolle Atmosphäre aufbauen und die Grafik teilweise schockierend gut ist, kann das Spiel seinen filmischen Charakter nicht ablegen, was sich in VR nicht besonders vorteilhaft anfühlt. So müsst ihr zum Laufen zwar eure Arme schwingen, könnt aber nur an festgelegt Punkte gehen. Quasi eine Teleportation mit dem Ärger des eigenen Laufens. Eine Lose-Lose-Situation. Zudem zwingt euch das Spiel selbst einen krassen Kontrast mit den Kletter-Passagen auf, welche zeigen, dass es auch anders geht. Während des Kletterns fühlt sich die Fortbewegung extrem natürlich an, was wohl auch an den stark behaarten und kräftigen Armen liegen könnte. Zwar ist auch in diesen Abschnitten die Route vorgegeben, jedoch könnt ihr zumindest frei nach einer beliebigen Stelle an einer Markierung greifen.

Außerdem hat uns gestört, dass ein Abweichen vom Drehbuch nie möglich ist. Ihr bewegt euch stets in dem Korsett eurer Rolle, ohne ausbrechen zu können. Das ist zwar eventuell für den Spielfluss wichtig, jedoch erzeugt es bei uns auch das Gefühl, dass wir strikt nach einer Rolle spielen müssen, ob wir wollen oder nicht.

Fazit

Crisis on the Planet of the Apes ist eine gelungene kurze Erfahrung für Virtual-Reality-Brillen. Echte Fans der Reihe können einen Ausflug für regulär 14,99 Euro durchaus einplanen, denn das Team von Imaginati hat aus dem Franchise mehr gemacht, als man Film-Adaptionen zutrauen würde. Dennoch ist die Erfahrung sehr kurz (rund eine Stunde), sie fühlt sich wie ein interaktiver Film an und mit dem Fortbewegungssystem werden wohl die wenigsten Menschen glücklich. Diese Pferdefüße müsst ihr beim Kauf beachten.

Stark
  • Tolle Atmosphäre
  • Schicke Grafik
Schwach
  • Nervende Fortbewegung
  • Fehlende Freiheiten
3 / 5

Testsystem: GTX 1080 TiIntel i7 8700K16 GB DDR 4 RAMOculus Rift