Mit Dead Hungry steht ein Titel für die Oculus Touch Controller bereit, der ein etwas eigenwilliges Konzept fährt. Ihr steht in einem Food Truck und versucht schnell die hungrigen Zombies zu füttern. Dazu müsst ihr in bekannter Job Simulator Manier die Zutaten für kreative Burger zusammenstellen und zubereiten und den Zombies entgegenwerfen.
So spielt sich Dead Hungry
Wer denkt, er könne bei Dead Hungry eine ruhige Kugel schieben, der hat sich gewaltig getäuscht. Schon die ersten Level machen euch richtig Dampf und ihr kommt kaum mit dem Kochen hinterher. Ihr werft das Hack auf den Grill, schmeißt die Pizzen in den Ofen, kontrolliert die Shrimps und die Pommes in der Friteuse und versucht aus diesen Zutaten auch noch nebenbei genügend Burger herzustellen. Natürlich stehen für die Burger auch Zutaten wie Tomaten und Salat bereit, aber Zombies stehen in erster Linie auf Fleisch.
Doch die Zombies sind eigentlich auch nicht besonders wählerisch. Ihr könnt den Zombies auch ein leckeres Radio auf den Burger packen und die Zombies werden diesen Burger genüsslich verschlingen. Je besser eure Burger-Kreationen sind, desto schneller sind die Zombies satt und verwandeln sich wieder in echte Menschen.
Um die Zombies auf Abstand zu halten, müsst ihr immer genügend Getränke abfüllen. Die Getränke stillen zwar nicht den Appetit der Zombies, aber sie sind eine Weile beschäftigt. Außerdem kommen später auch brennende Zombies auf euch zu, die mit einem Schluck Cola gelöscht werden wollen.
Wenn ihr ein Level besonders gut abgeschlossen habt, dann erhaltet ihr sogar einen besonderen Gegenstand, den ihr im Laufe der nächsten Runden verwenden könnt. Wenn ihr den Gegenstand aber einsetzt, dann ist er verloren und ihr habt diesen in der nächsten Runde nicht mehr.
Grafik und Gestaltung
Die Grafik ist nicht unbedingt die hübscheste, die wir je bei einem Virtual Reality Spiel gesehen haben. Die Küche und die Lebensmittel sind in Ordnung, doch die Animationen der Menschen und der Zombies sind leider recht schlecht. Glücklicherweise habt ihr aber kaum Zeit euch die Zombies anzuschauen, denn ihr seid die ganze Zeit mit dem Belegen der Burger beschäftigt.
Die Welt um euch herum ist leider auch nicht besonders lebendig und nicht besonders einfallsreich. Eine triste Straße und ein paar aufgebaute Buden. Hier wäre sicherlich mehr drin gewesen, wenn man sich mit der Entwicklung noch mehr Zeit gelassen hätte.
Schwächen im Gameplay
Auch wenn das Zubereiten der Gerichte zunächst viel Spaß bringt, so lässt der Spaß leider auch relativ schnell nach. Es stehen zwar aktuell bereits sehr viele Level bereit, aber irgendwie fehlt uns bei den verschiedenen Missionen die Abwechslung. Die Entwickler nehmen euch zwar bei manchen Leveln eine Zutat weg oder führen neue Zombies ein, aber generell ist die Abwechslung im Spiel nicht besonders groß.
Ein weiteres Problem ist, dass ihr zwar eine gefühlte Freiheit im Spiel habt, da ihr alles was ihr wollt auf die Burger packen könnt, aber diese Freiheit ist nicht so groß, wie es zunächst scheint. Wollt ihr beispielsweise euer Hackfleisch in der Friteuse braten, wird es einfach nicht gar. Auch die Pizzen lassen sich nicht frittieren. Dies ergibt leider keinen Sinn und der Spielspaß leidet auch unter diesen Einschränkungen.
Integration der Touch Controller
Generell funktioniert das Spiel gut mit den Touch Controllern. Leider setzen die Entwickler aber nicht auf die Standard-Hände von Oculus und verzichten bei den eigenen Händen auf die Verwendung der Näherungssensoren in den Button der Controller. Dadurch wirkt die Hand sehr steif und die Bewegungen fühlen sich nicht so natürlich an wie in anderen Spielen für die Oculus Touch Controller.
- hoher Spaß in den ersten Leveln
- geringe Abwechslung
- mäßige Animationen