Auf der CES 2018 in Las Vegas hat Intel die jüngste Generation seines Barbones NUC vorgestellt. Die äußerst kompakten Systeme liefert Intel mit Prozessoren und Grafikkarte bestückt aus, Arbeitsspeicher und Massenspeicher müssen Anwender selbst nachrüsten. Laut Hersteller ist der neue NUC der kleinste VR-fähige PC, den es je gab.
Intels NUC: VR-PC im Miniformat
Mit seinem jüngsten Abelger der Barebone-Reihe NUC strebt Intel in die virtuelle Realität: Der Minirechner ist lediglich 221 x 142 x 39 mm groß und damit äußerst kompakt. Für die nötige Rechenleistung im NUC8i7HVK sorgen ein Intel Core i7-8809G und eine Radeon RX Vega M GH, die Intel auf einer Platine direkt mit dem Prozessor verbindet.
Zu der neuen Grafikkarte von AMD gibt es derzeit nur sehr verteilt Informationen. Bekannt ist derzeit, dass sie mit 1063 MHz bis 1190 MHz im Turbo Boost taktet, in 14mm-Bauweise gefertigt wird und 1536 Shader-Einheiten besitzt. Die Seite TechPowerUp siedelt die GPU bei der Leistung ungefähr auf einem Niveau mit der Radeon R9 270X an, was tatsächlich die Unterkante für VR-Spiele darstellen würde. Intel erklärt das Zusammenspiel von CPU und GPU auf einer eigenen Seite – demnach würde die VEGA M GH über 4 GB HBM2-VRAM verfügen.
Der Prozessor aus der achten Intel-Core-Generation besitzt vier Kerne. Sie takten mit 3,1 GHz, im Turbo Boost fährt der Takt kurzzeitig auf bis zu 4,2 GHz hoch. Als Arbeitsspeicher kommt DDR4-RAM mit 2400 MHz zum Einsatz, bis zu 32 GB lassen sich einsetzen – der Barbone wird wie üblich ohne Arbeitsspeicher ausgeliefert, Interessierte müssen also selbst aufrüsten. Das gilt auch für den Massenspeicher.
Nicht unwesentlich für einen VR-PC sind die Anschlüsse, hier kann der NUC punkten. Zwei Thunderbolt-3-Schnittstellen stehen zur Verfügung – man hat bei Bedarf also die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt eine eGPU-Lösung anzuschließen und damit die Grafikleistung noch zu steigern. Neben USB 3.1 der zweiten Generation und DisplayPort 1.2 verfügt der NUC über vier rückwärtige USB-3.0-Anschlüsse sowie HDMI 2.0a auf Vorder- und Rückseite – damit ist eine Ausgabe von 4K-Auflösungen bei 60Hz möglich. Außerdem unterstützen die Videoports HDCP 2.2. Ab diesem Frühjahr will Intel den NUC8i7HVK ausliefern, einen Preis nannte der Hersteller noch nicht.
(Quelle: Road To VR)