Die HTC Vive sollte eigentlich in diesem Dezember auf den Markt kommen. Vor wenigen Tagen wurde dann spontan der Veröffentlichungstermin der HTC Vive verschoben. Der Release wurde nicht nur um ein paar Wochen verschoben, sondern man verlegte die Veröffentlichung direkt auf April 2016. Da diese Entscheidung recht überraschend kam, konnte davon ausgegangen werden, dass die produzierte Version mit Problemen zu kämpfen hatte, welche eine Verschiebung sinnvoll machten.
Warum wurde die HTC Vive verschoben?
Gegenüber engadget äußerte sich CEO Cher Wang in Beijing, dass es sich um einen sehr großen technologischen Durchbruch handelt, welchen HTC und Valve vor 2 Wochen erreichten. Dieser Durchbruch soll so groß sein, dass man sich dazu entschieden hat, die 7000 produzierten Headsets als Development Kits (Entwickler Kits) zu verteilen und die Community mit einer spontanen Verschiebung von 4 Monaten zu enttäuschen. Wenn Wang uns keinen Bären aufbindet, dann muss dieser technische Durchbruch immens sein. Die Summe aus zusätzlichen Kosten, das aufs Spiel gesetzte Vertrauens der Community und der Release erst nach der Veröffentlichung der Oculus Rift, werden Punkte gewesen sein, die man bei einer solchen Entscheidung beachtet haben muss und welche uns eine Idee von der Schwierigkeit der Entscheidung geben. Wenn wir Wang wörtlich nehmen und diese Faktoren bedenken, dann muss es sich um eine Technik handeln, welche die Konkurrenz ziemlich alt aussehen lässt. Sollten HTC und Valve diese Ankündigung nicht einhalten, dann ist der nächste Shitstorm nicht weit.
Was könnte es sein?
Da das zweite Dev Kit der HTC Vive bereits eine Front-Kamera besitzt, können wir ausschließen das es um eine verbaute Kamera geht. Dies wäre auch kein richtiger Durchbruch. Wir erinnern uns jedoch an einen Tweet von Chet Faliszek von Valve, in dem er von einer überzeugenden Körperscan sprach. Außerdem sprach er davon, dass er es kaum erwarten kann, dass Valve diese Technologie vorstellt. Die Übertragung des Körpers in die virtuelle Realität (und dies für jeden Endkunden) wäre definitiv eine Technik, welche eine Verschiebung rechtfertigt.
Unwahrscheinlich scheint eine Kabellose Lösung und eine höhere Auflösung. Beides wäre toll, aber beides ist bei den aktuellen Übertragungswegen eher weniger realistisch. Spätestens auf der CES am 6.-9. Januar 2016 sollten wir mehr erfahren.
Welche Ideen habt ihr?