Eine gute Nachricht kann der Hersteller der Augmented-Reality-Brille Meta 2 heute verkünden: Das neue SDK in der Version 2.3 unterstützt SteamVR und damit die führende VR-Plattform. Programmierer sind nun in der Lage, ihre Erfahrungen direkt für die Meta 2 anzubieten, ohne neu coden zu müssen.
AR-Brille Meta 2 mit SteamVR-Unterstützung
Valves SteamVR kann man als Dreh- und Angelpunkt für die Verkäufe von VR-Software bezeichnen: Die HTC Vive setzt ganz auf Steam, aber auch für die Oculus Rift, OSVR und bald für die Windows Mixed Reality Headsets kann man im Valve-Shop stöbern. Nun kündigt Meta die Unterstützung von SteamVR für seine Augmented-Reality-Brille Meta 2 an. Dabei nutzt der Hersteller die OpenVR-Schnittstelle und will die treibende Kraft für ein Augmented-Reality-Ökosystem auf SteamVR werden.
Ganz fertig sind die Arbeiten aber noch nicht. In naher Zukunft will man beispielsweise die Hände als Controller nutzen können sowie die HTC-Vive–Touch-Controller unterstützen. Als dritten Punkt nennt Meta ein optimitiertes SLAM-Tracking. SLAM steht für Simultaneous Location And Mapping und bezeichnet die Erkennung der Lage von Objekten im Raum.
Die Meta 2 kann durch das für eine AR-Brille große Field of View von 90 Grad überzeugen, allerdings gab es in früheren Versionen noch Probleme mit dem Tracking und der Latenz. Im Hands-on war sie in beiden Bereichen der HoloLens von Microsoft unterlegen. Zur Zeit bietet Meta lediglich Entwickler-Kits an, der Preis ist erst kürzlich von 950 US-Dollar auf fast 1500 Dollar gestiegen. Die Entwicklungsumgebung setzt derzeit noch Windows 8 oder 10 voraus, eine Mac-Version ist aber in Planung. Wann diese und die Kunden-Version der Augmented-Reality-Brille erscheinen, ist noch nicht bekannt. Meta kündigte an, dieses Jahr immerhin 10.000 Entwicklerversionen seines AR-Headsets ausliefern zu wollen.