Update: Eagle Flight ist nun auch für PSVR erschienen. Hier findet ihr unser Video zum Spiel:
Ubisoft betritt mit Eagle Flight den VR-Markt und will euch virtuelle Flügel verpassen. Ihr durchstreift als Adler die Lüfte von Paris, meistert Herausforderungen, geht auf Erkundungstour und liefert euch spannende Multiplayer-Matches mit anderen virtuellen Adlern.
So spielt sich Eagle Flight
Die Flugrichtung bestimmt ihr im Spiel durch Kopfbewegungen. Generell fliegt ihr zu der Stelle, die ihr gerade anschaut. Ihr könnt aber auch den Kopf neigen und somit eine schnelle Drehung herbeiführen, ohne das ihr euch selbst im Kreis drehen müsst. Im Menü könnt ihr auch festlegen, wie stark der Adler auf die Kopfbewegungen reagieren soll. Dennoch wird zum Spielen auch ein Controller benötigt. Mit diesem könnt ihr bremsen, beschleunigen, schießen und ein Schild aktivieren.
Aktuell stehen drei verschiedene Spiel-Modi zur Verfügung. Ihr findet im Spiel einen Story-Modus, einen freien Modus und einen Multiplayer-Modus.
Story-Modus
Bevor wir das Spiel erhielten, hatte wir nicht wirklich Interesse an einer Story für ein solches Spiel. Ubisoft hat diesen Modus aber sehr schön gestaltet und die Herausforderungen sind teilweise sehr fordernd, wenn ihr in der weltweiten Rangliste einen guten Platz einnehmen wollt. Die Story fühlt sich an, als ob man gerade einen Märchenfilm schaut. Ein ruhiger Erzähler erzählt eure Geschichte und begleitet euch auf eurem Weg. Diese beginnt natürlich mit eurer Geburt und dem Lernen des Fliegens. Nachdem ihr euch langsam herangetastet habt, findet ihr aber Freunde und erlebt gemeinsam Abenteuer.
Das Spiel fühlt sich dabei wie ein kleines Open-World-Spiel an. Die verschiedenen Herausforderungen erscheinen in der Stadt und ihr fliegt zu diesen, um sie zu starten. Außerdem schaltet ihr in der Stadt neue Nester frei und kleine Nebenaufgaben, die das Spiel mit Inhalt bereichern und die Stadt lebendiger machen. Mit jeder bestanden Herausforderung sammelt ihr auch Sterne. Diese werden benötigt um besonders schwierige Herausforderungen freizuschalten. Euch erwarten insgesamt 23 Story-Missionen und 17 besonders schwierige Herausforderungen.
Uns hat also der Story-Modus echt überrascht und viel Freude bereitet. Zwar wiederholen sich die Prinzipien der Herausforderungen recht häufig, aber der steigende Schwierigkeitsgrad sorgt dafür, dass euch nicht so schnell langweilig wird. Wie oft haben wir gesagt: “Nur noch eine Herausforderung!! Wirklich!”.
Multiplayer-Modus
Im Multiplayer-Modus spielen maximal 6 Spieler mit. Pro Team sind es also drei Adler. Wenn nicht genügend Mitspieler gefunden werden, dann startet das Spiel aber auch mit einer geringeren Anzahl pro Team.
Ubisoft greift hier auf den Capture the Flag Klassiker zurück. In der Mitte liegt die Beute und beide Teams müssen versuchen, diese zu erbeuten und anschließend in das eigene Nest zu bringen. Wenn ein Spieler die Beute hat, müssen die anderen Mitspieler diesen Adler beschützen, denn das gegnerische Team will euch natürlich die Beute abluchsen.
Als Waffe kommt ein Schrei zum Einsatz, der einen Wirbel (zumindest optisch) erzeugt und die Gegner zerreißt. Das ist zwar etwas weit hergeholt, aber irgendwie muss man ja schießen. Außerdem kann man sich eine gewisse Zeit gegen die Angriffe mit einem Schild schützen.
Das Spielen mit anderen Menschen macht in Eagle Flight enorm viel Spaß. Schade ist nur, dass man häufig nicht genügend Mitspieler findet oder etwas zu lange warten muss.
Grafik
Uns gefällt die Optik sehr gut. Zumindest, wenn man nur an den Objekten vorbeifliegt oder sie aus der Ferne sieht. Euch erwartet ein leichter Comic-Look, der sehr harmonisch gestaltet ist. Wenn ihr aber beispielsweise nah an Bäume fliegt, dann wird euch das unschöne Blattwerk auffallen. Die Blätter sind einfach nur platt und wirken doch recht billig. Da es im Spiel aber sehr viele Bäume und sehr viele Blätter gibt, mussten die Entwickler vermutlich diesen Weg gehen, damit das Spiel auch sauber auf der Oculus Rift läuft.
Außerdem sieht man manchmal, wie Texturen plötzlich in der Ferne auftauchen. Auch dies wird ein Kompromiss sein, damit das Spiel auch spielbar bleibt und keine besseren Spezifikationen benötigt werden, als Oculus sie vorschreibt.
Motion Sickness
Wir fühlten uns im Spiel nie unwohl. Dennoch kann es sein, dass das Spiel nicht für jeden Menschen gut verträglich ist. Ubisoft setzt auf eine Vignette und das Einblenden des Schnabels, um der drohenden Übelkeit vorzubeugen. Theoretisch eine nette Sache. Wir fragen uns aber, warum die Vignette nicht optional ist. Wir würden diese lieber ausschalten, denn wir hätte auch ohne Vignette kein Problem beim Fliegen und könnten dann wesentlich mehr sehen.
- schöner Comicstil
- Open World Feeling
- Multiplayermodus macht Spaß
- Grafikdetails niedrig