Ob man die politische Meinung einer einzelnen Person in einem Unternehmen auf das ganze Unternehmen projizieren sollte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Oculus ist bekennender Unterstützer von Nimble America und hat sich damit nicht nur Freunde gemacht. Das passiert, wenn man als Person der Öffentlichkeit und als Held der Virtual Reality Szene eine diskussionswürdige Organisation unterstützt.
Entwickler streichen Rift Support
Erste Entwickler ziehen nun Konsequenzen aus dem Skandal und brechen die Zusammenarbeit mit Oculus ab. So wird SUPERHYPERCUBE nicht für die Rift erscheinen, denn das Team will Luckeys Plattform nicht mehr unterstützen.
Auch die Entwickler von H3VR wollen ihr Development Kit wieder an Oculus zurücksenden und nun ihr Spiel exklusiv weiter exklusiv auf Steam anbieten.
Ob man diese Reaktion angemessen findet, muss nicht von der politischen Einstellung abhängen. Die Frage ist, welche Relevanz die Einstellung von Palmer Luckey für die Entwicklung der Oculus Rift hat. Theoretisch hätte seine Einstellung keinen Einfluss, doch Luckey hat diese selbst zu einem öffentlichen Thema gemacht und somit war auch mit drastischen Reaktionen zu rechnen. Doch auch wenn Palmer Luckey die Rift erfunden hat, so spielt er bei Oculus auch nicht die große Rolle, die im häufig zugeschrieben wird. Luckey diente immer gerne als Mensch der Community und Aushängeschild. Diese Funktion kann er aber eventuell bald nicht mehr ausführen.
[Quelle: SUPERHYPERCUBE, Anton Hand]