VR∙Nerds

Ersteindrücke zum RTS Brass Tactics: Arena für Oculus Rift

Viel Spaß!

Mit Brass Tactics: Arena steht die kostenlose Version bereits vor dem Release des Hauptspieles Brass Tactics im Oculus Store bereit und lädt zum fröhlichen Testen ein. Wir haben unsere besten Strategen zusammengetrommelt und gecheckt, ob das Spiel endlich der erhoffte RTS-Knaller für VR ist. Immerhin stammt das Spiel vom Lead Designer von Age of Empires II.

Eindrücke zu Brass Tactics: Arena

Das neue RTS von Hidden Path bringt euch in ein mittelalterliches Steampunk Setting, in dem der Spieler mit einer Burg startet und versuchen muss, die Basis seines Widersachers zu zerstören. Zwischen den Basen liegen diverse einnehmbare Gebiete, die entweder nur strategisch genutzt werden können, oder auch für zusätzliches Einkommen sorgen. Mit jedem neuen Gebiet baut ihr ein neues Gebäude, welches Einheiten produzieren kann. Doch auch innerhalb der Burgmauern könnt ihr euch austoben: Das Bauen von Gebäuden, die zusätzliche Vorteile ins Spiel bringen (schnellere Einheiten etc.), erfolgt über kleine Türme, die man auf seine Burg steckt. Nach einer gewissen Anzahl an Upgrades erreicht eure Burg automatisch das nächste Level.

Brass Tactics wird wie die meisten RTS-VR-Spiele aus der Gott-Perspektive gespielt, jedoch befindet sich unter euch kein Planet, sondern ein riesiger Holztisch, an dem zwei Spieler sich einfinden. Da die Spielfläche definitiv größer als euer Tracking-Bereich ist, könnt ihr euch mit den Händen über den Tisch ziehen. Durch die Möglichkeit, nach dem Loslassen des Grip-Buttons zu gleiten, funktioniert die Fortbewegung sehr gut und und ihr erreicht schnell und präzise die Brennpunkte.

Ob im kooperativen Spiel gegen die KI oder im kompetitiven Spiel gegen einen anderen Menschen, Brass Tactics: Arena macht enorm viel Spaß und scheint zukünftig ein großes Potpourri an denkbaren Strategien zu bieten. Zudem führt der Titel ein Feature ein, das es in Strategie-Spielen so bisher nicht gab: Ihr seht, wenn der Gegenspieler eure Basis ausspioniert. Somit wisst ihr genau, ob eure geheime Taktik aufgeflogen ist oder nicht. Sicherlich müssen in VR Abstriche in Sachen Komplexität für ein funktionierendes RTS-Spiel in Kauf genommen werden, doch Brass Tactics macht beispielsweise auch ohne verschiedene Angriffsmodi der Einheiten oder Minimap eine sehr gute Figur.

Aktuell fehlen dem Spiel noch jede Menge Einheiten und Maps, aber dieser Umstand wird sich ändern, wenn morgen die finale Version von Brass Tactics erscheint. Über 20 Maps, mehr als 6 Stunden Kampagne und frei anpassbare Startausrüstungen erhaltet ihr aber nur, wenn ihr das Spiel für 24,99 Euro im Oculus Store erwerbt. Brass Tactics: Arena wird weiterhin beschränkt bleiben und soll euch Appetit auf das komplette Spiel machen. Wir können uns gut vorstellen, dass Brass Tactics das Zeug zu einem echten Highlight besitzt.