Mit Townsmen VR schicken die Entwickler von Handygames aus Giebelstadt ein spannendes Strategie-Spiel für Oculus Rift und HTC Vive in den Early Access. Auf den ersten Blick erinnert das Spiel an einen Mix aus Die Siedler und Black and White. Ihr baut eine Zivilisation auf einer kleinen Insel auf, verteilt Jobs, manipuliert das Wetter und agiert aus der Gott-Perspektive.
Strategie-Spiel mit der Hand Gottes
In Townsmen bewegt ihr euch mit euren Händen durch das Spiel. Ihr greift einfach nach der Welt und zieht sie heran, dreht sie oder schiebt sie weg. Diese Art der Steuerung ist zwar fernab von Realismus, fühlt sich aber in VR sehr gut an und steigert eher die Immersion, da sie spielend einfach und intuitiv von der Hand geht. Doch eure Hände dienen nicht nur der Fortbewegung, sondern sind auch für Interaktion mit der Welt verantwortlich. So könnt ihr einfach mit den Händen einen Einwohner greifen und ihn dort absetzen, wo er arbeiten soll. Oder ihr schnappt euch eine Wolke und wringt diese über dem Kornfeld aus. Als Gott in Townsmen solltet ihr euch aber nicht wie der Elefant im Porzellanladen verhalten, denn schnell schuppst ihr mit einer unbedachten Handbewegung einen Bewohner ins Wasser oder läutet ständig die Kirchenglocke, obwohl eure Einwohner ohnehin keine Zeit zum Beten haben.
Das Spiel ist noch im Early Access was bedeutet, dass das Spiel noch nicht fertig ist. In Townsmen stellt sich dies beispielsweise so dar, dass ihr zwar ein längeres, hübsches und poliertes Tutorial mit einem freien Spiel im Anschluss erhaltet, aber dann endet auch der Content und nach rund 30 bis 40 Minuten habt ihr den Titel weitestgehend durch. Ansonsten macht Townsmen aber bereits einen soliden Eindruck und wir sind gespannt, wie sich das Spiel weiterentwickeln wird. Aktuell ist es eines der schönsten Konzepte für ein VR-Strategie-Spiel, doch inhaltlich muss noch einiges passieren. Townsmen ist auf Oculus Home und Steam für PC-Brillen erhältlich und kostet knapp 10 Euro.
