In Exterminate the World müsst ihr die Welt zerstören, denn ihr seid ein Dämon, der nicht besonders gut auf die Menschheit zu sprechen ist. Mit Axt, Hammer und Knarre geht es in den Kampf gegen alles was rumsteht oder sich bewegt. Klingt zunächst spannend, doch das Spiel hat mehr Probleme als positive Seiten.
Exterminate the World
Nachdem das Spiel gestartet wurde, müsst ihr zunächst euren Namen am Monitor eintippen. Nun. Machen wir. Anschließend begrüßt euch ein zweckmäßiges Menü, welches euch einen Hinweis darauf gibt, das ihr ab Level 2 Autos hochheben könnt und ab Level 4 sogar Häuser. Wow! Superkräfte! Die Vorfreude steigt, bis das Spiel geladen ist und jeglicher Zauber sofort verfliegt.
Man weiß nicht was man tun soll und warum, also ballert man halt umher, wenn man verstanden hat, wo sich die Waffen befinden, bewegt sich durch die Welt per Touchpad oder Teleportation, läuft durch Brücken hindurch und wandelt über Abgründe und Wasser. Vielleicht für Dämonen alles kein Problem, aber im Spiel fühlt es sich nicht wie ein Feature an, sondern eher wie ein Bug. Auch dass wir ein böser Dämon sind wird eigentlich nur durch die Steam-Beschreibung deutlich. Hände hat eure Spielfigur im Spiel nämlich nicht – die Modelle der Vive Controller müssen reichen.
Leider hören an diesem Punkt die Probleme nicht auf. Wenn man die Welt zerballert und die Gebäude einstürzen, macht auch unsere GTX 1080 Ti schlapp und pfeift aus dem letzten Loch, wobei das Einstürzen alles andere als realistisch ist. Teilweise schweben ganze Gebäudeteile ohne Kontakt zum Boden in der Luft. Ok, wir brechen ab.
Fazit
Exterminate the World kommt uns wie ein Schnellschuss vor, der nach hinten losgeht. Das Spiel macht in dieser Form keinen Spaß, ruckelt und die Story scheint sich das Team erst nach der Entwicklung überlegt zu haben, denn sie ist komplett austauschbar. Die aufgerufenen 5,99 Euro auf Steam könnt ihr euch also sparen.
- Idee und Konzept
- Performance
- Ziel und Setting unklar
- UX und UI ausbaufähig