Es war die Idee eines Angestellten: Der niederländische Freizeitpark Efteling möchte auch Menschen mit Einschränkungen die Möglichkeit geben, die Erfahrung Droomvlucht zu erleben. Besucher legen in Hängegondeln eine Strecke von 425 Metern zurück und reisen dabei durch märchenhafte Szenarien mit Fabel- und Märchenwesen. Nun baut der Freizeitpark an einem System, das die Traumreise in die VR bringt und alle Sinne anspricht.
Freizeitpark Efteling bringt Droomvlucht in die VR
Der Freizeitpark Efteling gehört zu den größten in Europa, letztes Jahr konnte man knapp 4,8 Millionen Besucher begrüßen. Auch wenn die Betreiber den Park versuchen, barrierefrei zu gestalten: Menschen mit Einschränkungen mussten bisher aus Sicherheitsgründen auf eine der Hauptattraktionen verzichten. Dem Mitarbeiter Freek Teunen kam die Idee, auch ihnen das Erlebnis des „Traumfluges“ Droomvlucht zu ermöglichen und arbeitete einen detaillierten Plan aus, den der Freizeitpark derzeit umsetzt.
Die Virtual Droomflucht soll dabei über eine reine VR-Brillen-Erfahrung hinausgehen. Der Gast soll nicht nur die Sicht aus der Hängegondel erleben, sondern auch den Wind spüren können und die Düfte riechen. Selbst an den sozialen Aspekt hat Teunen gedacht: Über Mikrofon und Headsets können reale und virtuell Reisende miteinander kommunzieren und so das Erlebnis gemeinsam genießen. Der Vorstandsvorsitzende des Parks, Fons Jurgens, äußerst sich dazu: „Wir finden es wichtig, dass jeder einen Tag in Efteling verbringen kann, auch für Menschen mit Behinderungen. Wo früher VR eine individuelle Erfahrung war, verwenden wir andere Techniken, um eine Gruppenerfahrung zu schaffen.“
Im Frühjahr 2018 soll es so weit sein und die ersten virtuellen Gondeln auf die Traumreise gehen.
(Quelle: Efteling)