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Google hat Interesse an Übernahme von Lichtfeld-Spezialist Lytro

Viel Spaß!

Erst kürzlich veröffentlichte Google mit Welcome to Light Fields eine extrem spannende und kostenlose Anwendung auf Steam, die (begrenzt) begehbare Bilder auf die Virtual-Reality-Brille zaubert. Lichtfeld-Aufnahmen scheinen für Google jedoch mehr zu sein als eine Tech-Demo. Wie TechCrunch durch unterschiedliche Quellen erfahren haben will, sei das Unternehmen nun an einer Übernahme von Lytro interessiert, einem Start-up mit Fokus auf eben diese Technologie.

Google hat Interesse an Übernahme von Lichtfeld-Spezialist Lytro

Derzeit ist nicht klar, in welchem Stadium sich die Verhandlungen befinden, aber der Deal scheint noch nicht abgeschlossen zu sein. Eine Quelle berichtete, dass Google nicht an dem Team interessiert sei, sondern an den Patenten und der Technologie. Hierfür würde Google voraussichtlich zwischen 25 Millionen US-Dollar und 40 Millionen US-Dollar bezahlen. Glaubwürdigkeit erscheinen die Quellen, da schon einige Mitarbeiter die Büros verlassen haben sollen.

Die Lösungen von Lytro sind vielseitig und dementsprechend ist auch nicht klar, welche Bereich besonders interessant für den Suchmaschinen-Riesen sind. Der Lichtfeld-Spezialist hat mit der Lytro Immerge 2.0 nicht nur eine spannende und vielversprechende Light-Field-Kamera entwickelt, sondern arbeitet auch beispielsweise an einer Lichtfeld-Spiele-Engine. Google Earth und Google Street View zeigten schon in der Vergangenheit das Interesse von Google daran, die Welt zu digitalisieren. Mit Lichtfeld-Aufnahmen könnten Dienste wie Street View auf ein komplett neues Level gehoben werden.

Lytro hatte versucht, Lichfeld-Kameras für den Consumer-Markt zu etablieren. Herausragendes Merkmal: Die Technik erfasst auch die Tiefeninformationen, sodass Anwender beispielsweise den Fokus-Punkt nachträglich festlegen können. Allerdings waren die Preise relativ hoch, die effektive Auflösung gering und der Einsatzzweck überschaubar. Die Kameras sind inzwischen fast nur noch gebraucht erhältlich, das Unternehmen richtete sich nach zwei Produkten auf den professionellen VR-Markt aus. Lytro versucht jetzt, einen Standard für begehbare 360-Grad-Videos zu schaffen. Hauptproblem dabei sind allerdings die riesigen Datenmengen, die bei solchen Videos anfallen.

(Quelle: TechCrunch)