VR∙Nerds

Google zeigt neues Cardboard HMD, GoPro 360-Kamera und Expeditions

Viel Spaß!

Auf Googles diesjähriger I/O Konferenz in San Francisco wurden auch einige Details zu den Virtual Reality Vorhaben des Unternehmens vorgestellt. Das bei der letzten I/O Konferenz vorgestellte VR-Headset aus Pappe – Google Cardboard – wurde bereits über eine Millionen mal verkauft.

Google Cardboard wird besser

Der simple VR Viewer aus Pappe kommt nun in optimierter Form daher. Nicht nur dass nun Smartphones mit einer Displaydiagonale von bis zu sechs Zoll in den VR-Adapter passen, wer bisher 12 Schritte zum Zusammenbau der VR-Brille benötigte, schafft dies fortan in nur noch drei Schritten.

Außerdem wurde der Magnetknopf, mit dem man ursprünglich die Apps steuern konnte, der jedoch nur mit einigen Smartphones richtig funktionierte, verbessert. Ab sofort funktioniert der Knopf aus Pappe mit allen kompatiblen Geräten. Zu diesen zählen nun nicht nur Android- sondern auch Apples iOS-Geräte.

Virtuelle Schulausflüge dank Google Expeditions

Mit dem Expeditions Programm von Google will der Internet Riese in Zukunft auch die Bildung revolutionieren. Der Lehrer kann über ein Tablet, dass mit allen Cardboard VR-Brillen im Klassenraum synchronisiert ist mit den Schülern virtuelle Ausflüge unternehmen. Ob die Chinesische Mauer, der Eifelturm oder gar der Mars, was vorher nur schwer oder unmöglich war, kann nur mit Hilfe der VR-Brille aus Pappe realisiert werden.

Google JUMP – Das Open Source 360-Grad Kamera Rig

Zum Schluss zeigte Google das 360-Grad Open Source Kamerasystem namens Jump. Mit dem Kamerasystem soll es auch privaten Filmemachern möglich sein ein eigenes Kamera Rig aus 16 Kameras zu bauen. Spezielle Google-Software fügt die jeweiligen Aufnahmen zusammen und schafft so einen stereoskopischen also dreidimensionalen 360-Grad-Film.

Wer sich die Mühe, ein eigens Rig zusammenzustellen sparen möchte, kann auf das ebenfalls während der Konferenz vorgestellte kommerzielle 360-Grad Rig der Firma GoPro zurückgreifen. Dieses soll ca. 3.000 US-Dollar kosten.

Abspielen kann man die stereoskopischen 360-Grad-Videos dann ab Sommer 2015 über YouTube. Derzeit sind lediglich 360-Grad-Videos ohne 3D-Effekt abspielbar.