Launchtitel der HTC Vive
Tower Tag auf Steam

Der Hype um das Spiel Onward flacht zwar auch etwas ab, doch dennoch konnte das Spiel in den letzten 24 Stunden noch einen Peak von 111 Spielern verbuchen.

Onward

Liegt das Problem also nicht an der geringen Verbreitung, sondern auch an den Inhalten selbst? Sicherlich ist es ein Mix aus beiden Faktoren. Onward beweist zumindest, dass auch ein reines Online-Spiel funktionieren kann. Komischerweise kümmert sich das Spiel auch überhaupt nicht um eine besondere Art der Fortbewegung und lässt die Spieler einfach mit den Controllern laufen, während andere Entwickler häufig auf das Teleportieren setzen, damit dem Benutzer nicht übel wird. Das bringt uns wieder zum Punkt der Bevormundung, den wir bereits vor einigen Wochen besprochen hatte.

Die aktuelle geringe Verbreitung bedeutet im Endeffekt, dass wenn Entwickler ein Spiel auf den Markt bringen, welches nur bei einem kleinen Teil der VR-Nerds ein Interesse hervorruft, dass die Server häufig leer sind. Wenn sich Entwickler auf Multiplayer fokussieren, dann muss das Konzept schon riesigen Anklang bei der Community finden, denn ansonsten ist es schnell von der Bildfläche verschwunden.

Cross-Platform Unterstützung als Lösung?

Etwas Abhilfe können Entwickler schaffen, wenn sie auf Cross-Platform Unterstützung setzen bzw. setzen können. Die Entwickler von CCP Games haben bereits bestätigt, dass die Verbindung zwischen den PC-Spielern und den PS4-Spielern dem Spiel wieder neues Leben einhauchen konnte. Auch Ubisoft setzt nicht ohne Grund bei allen VR-Titeln auf Cross-Plattform Play. Im Endeffekt ist diese Funktion nur beiläufig ein nettes Feature für die Spieler. Viel wichtiger ist, dass mit einer solchen Funktion das Spiel am Leben gehalten werden kann. Doch eine Veröffentlichung für das PlayStation VR System ist mit mehr Fallstricken versehen als die Veröffentlichung für Steam und deshalb werden es auch viele SteamVR Spiele wohl niemals auf die PlayStation 4 schaffen. Dies liegt an den notwendigen und aufwendigen Optimierungen und an der strengen Qualitätskontrolle durch Sony.

Gemeinsames Spielen in VR hat definitiv eine Zukunft und es ist toll, dass bereits einige Entwickler den Schritt wagen. Wir hoffen nur, dass es sich für die Entwickler auch auszahlt, wenn sie in einer so frühen Phase auf Multiplayer-Spiele setzen.

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