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HTC: Nach Vive Focus jetzt Vive Eclipse als Warenzeichen [Update 2]

Viel Spaß!

[Update 2] Die Niederländer von LetsGoDigital sind wieder fündig geworden und haben nun einen Antrag vom 6. Oktober in Neuseeland aufgespürt: Dort will HTC den Namen Vive Eclipse für ein VR-Headset als Warenzeichen eintragen lassen. Ob HTC nach der Vive mehrere neue Headsets plant oder einfach unterschiedliche Namen schützen lassen will, ist zur Zeit noch unklar.

[Update] HTC hat den Namen Vive Focus am 8. September in Europa und den USA als Warenzeichen eintragen lassen, wie eine niederländische Seite nun herausfand. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verbirgt sich dahinter der Name für das von HTC geplante Standalone-VR-Headset.

Originalmeldung

In diesem Jahr wird HTC eine autarke HTC Vive auf den Markt bringen, welche auf das Daydream-System von Google setzt. Die Brille muss nicht mit einem Smartphone oder einem PC verbunden werden, denn alle nötigen Komponenten sind innerhalb der Brille verbaut. Im letzten Jahr auf der IFA 2016 konnten wir einen Prototpyen von Qualcomm ausprobieren, welcher bereits dieses Versprechen einlöste und HTC wird bei der kommenden Vive auch auf das Referenzdesign von Qualcomm zurückgreifen.

Referenzdesign von Qualcomm

Das aktuelle Referenzdesign ist eine Weiterentwicklung der autarken VR-Brille, welche Qualcomm vor einem Jahr demonstrierte. Das neue Modell setzt auf einen Bosch BMX055 IMU für das Rotational Tracking. Hierbei kommen ein Beschleunigungssensor, ein Gyroskop und ein Magnetometer zum Einsatz. Doch die neuen Brillen sollen nicht nur eine Drehung erkennen, sondern sie sollen auch ihre Position im Raum verorten. Hierfür kommt ein OmniVision OV9282 Bildsensor zum Einsatz, welcher eine Auflösung von 1280 x 800 Pixel schafft und mit 120 Hz arbeitet. Alternativ kann das System auch eine Auflösung von 640 x 480 nutzen und somit auf eine Bildwiederholungsrate von 180 Hz kommen.

Nach aktuellen Angaben soll die Brille von HTC außerdem auf ein AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixel bei 90 Hz setzen. Wer die Displays produziert, ist aktuell unklar. Zudem kommen derzeit wohl keine Fresnel-Linsen zum Einsatz, doch das Field of View soll immerhin bei 100 Grad liegen.

Lenovo ist auch dabei

Ebenso bestätigt Qualcomm, dass auch die autarke Brille von Lenovo auf das System von Qualcomm setzen wird. Im Moment würden wir davon ausgehen, dass die Brillen von Lenovo und HTC sich technisch nur wenig unterscheiden werden und deshalb bleibt es spannend, wer das günstigere und zuverlässigere Gesamtpaket anbieten wird. Theoretisch können aber beide Hersteller auch Modifikationen am Referenzdesign von Qualcomm vornehmen.

Ursprünglich waren solche Brillen von Qualcomm für Anfang 2017 geplant und deshalb würde es uns nicht verwundern, wenn die Brillen in diesem Jahr zunächst in überschaubaren Mengen ausgelieferten werden würden.

(Quelle: Road to VR)