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iAnimal VR-Video lässt niemanden kalt – Tierschutz mit 360 Grad Video

Viel Spaß!

Dass Virtual Reality Journalismus Empathien wecken kann, welche die klassischen Medien verzweifelt erreichen möchten, ist seit den vielen VR Dokumentationen aus Kriegs– oder Erdbebengebieten klar. Wie mächtig dieser immersive VR Journalismus aber sein kann, zeigt das kürzlich veröffentlichte 360-Grad-Video von Animal Equality, einer internationalen Tierschutzorganisation. iAnimal wird den Zuschauern sicherlich in Erinnerung bleiben.

iAnimal rüttelt mit VR Technologie wach

Mit ihrem neusten Projekt namens iAnimal teleportiert die Organisation den Betrachter dank der neuen VR-Technologie direkt in den Alltag der Massentierhaltung. Das nun verfügbare 360-Grad Video, dass am besten mit Gear VR anzuschauen ist, gibt Einblicke in das Leben eines Mastschweins. Vom Leben als Ferkel bis zum Tod im Schlachthaus, können die Zuschauer dabei sein, wie es ist ein Mastschwein zu sein. Auch wenn sich das jetzt nicht gerade schlimm anhört  – dieses VR Video wird die meisten verstören.

“Zu sehen, wie eine Sau, eingesperrt in einem Käfig liegt, ohne sich bewegen zu können, inmitten so vieler anderer… in ihrem eigenen Kot, ohne den Kontakt mit ihren Ferkeln suchen zu können, außer sie zu stillen, ist gleichermaßen erschütternd wie herzzerreißend. Die Erfahrung bringt dich mitten hinein. Es ist unvergesslich.” – PETER EGAN Schauspieler (Downton Abbey)

Und damit scherzen wir nicht. Das ca. 10-minütige Video wurde erstmals im Januar beim Sundance Film Festival einem ausgewählten Publikum gezeigt. Hier war die Erfahrung für manche Teilnehmer so krass, dass sie die VR-Brille abnahmen und das Video nicht bis zum Ende schauten. Auch während des Immersive Journalsim Panel, verließ eine Frau unter Tränen den Saal. Sie sagte, dass die gezeigten Bilder so grausam waren, dass sie die ganze Nacht kein Auge zugemacht habe. Dies eröffnete die Debatte über Ethik in VR und wie man mit Zensur in diesem Bereich umgehen sollte.

Auch nachdem man das Publikum ausdrücklich gewarnt hatte, ahnten die Zuschauer nicht wirklich, wie mächtig das Medium tatsächlich sein kann. Da VR noch in den Kinderschuhen steckt und wenig verbreitet ist, haben die Journalisten einen Spielraum für den noch keine Grenzen gesetzt wurden. Vielleicht wurden die Grenzen mit diesem Video neu definiert.

Warnung: Das folgende 360-Grad-Video kann verstörend sein:

Um euch einige der intensiven Details zu ersparen: der Film zeigt Szenen sowohl aus Schweinezucht- und Mastbetrieben als auch aus Schlachthöfen. Die Aufnahmen wurden in Deutschland, Spanien, Großbritannien, Italien und Mexiko mit 360-Grad GoPro Kameras gemacht. Teilweise wird aus der Perspektive der Schweine gefilmt. Man sieht die Schweinefamilien in den Schweinebuchten, in denen die Ferkel zur Welt kommen und später an Ketten hängend im Schlachthaus. Erzähler der deutschen Fassung ist Thomas D von den Fantastischen Vier, der nicht nur für seine Musik sonder auch für sein Engagement im Tierschutz bekannt ist.

Mit iAnimal können die Leute zum ersten Mal erfahren wie ist ein Produkt in Massentierhaltung zu sein“, sagt Sharon Nunez von Animal Equality. “Die Zuschauen können so die grausamen Welten bewohnen, welche die Menschen für die Tiere geschaffen haben und ihr Leid mitfühlen. Diese extrem empathische Erfahrung wird Leben verändern und schützen.

 

[Quelle: Animal Equality | iAnimal360.de]